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VSS 1-2

Papiers die politische Legitimation für das weitere Vorgehen bei der Erhaltung zu erzielen. Gegebenenfalls können auf das Budget abgestimmte Leistungsziele vereinbart werden. Handbuch Infrastrukturmanagement Fügt man die Erhaltungstrategien der einzelnen Infrastruk- turbereiche zusammen, so erhält man Steuerungsinstrumente im Rahmen eines Infrastrukturmanagements, bei dem die Erhaltung fachstellenübergreifend optimiert werden kann. Besonders für die Verantwortlichen auf kommunaler Ebene wurde in der Schweiz das Projekt «Handbuch Kommunales Infrastrukturmanagement» von Eawag, BAFU, KI, SVGW, VSA, KVU und Wasser- Agenda 21 entwickelt und vom BAFU, verschiedenen Kantonen und verschiedenen Städten und Ge- meinden finanziert. Das Handbuch erklärt, wie infrastrukturübergreifendes Management eingeführt und vollzogen werden kann. Es soll kommunale Infrastrukturverantwortliche befähigen, eine massgeschneiderte Infrastrukturstrategie zu definieren. Es zeigt auf, wie politische Führungsprozesse einzuführen sind, um Infrastrukturmanagement als eine Daueraufgabe zu etab- lieren. Die Veröffentlichung ist für Sommer 2014 geplant. Fazit In allen Infrastrukturbereichen wird aktuell der Wandel von der Bau- in die Unterhaltsphase mit sich verändernden An- forderungen an alle Beteiligten und einem hohen Finanzbe- darf vollzogen. Die strategische Werterhaltungsplanung, das Infrastrukturmanagement, auf einem konzeptionellen Level gewinnt an Bedeutung und stellt zukünftig das zentrale Steue- rungsinstrument dar. Die eingesetzten Modelle müssen den drei bekannten Anforderungen genügen: am Objekt und dessen Zustand orientiert, für alle Objekte im Netz unter Be- rücksichtigung des Wertes, den Lebenszyklus der Objekte be- rücksichtigend. Im besten Falle entscheidet ein Erhaltungs- management übergeordnet über alle Infrastrukturen, wobei der Detaillierungsgrad auf die Grösse der Verwaltungseinheit abgestimmt sein sollte. So kann auch im Verteilkampf der Ressourcen auf politischer Ebene Rückhalt für die gewählte Strategie und somit für den erforderlichen Werterhalt erzielt werden. Literatur [1] Schalcher, H.-R. et al., Fokusstudie NFP 54, Was kostet das Bauwerk Schweiz in Zukunft?, vdf Hochschulverlag, 2011. [2] Herlyn, A., Maurer, M., Zustand und Investitionsbedarf der Schweizer Ab- wasserentsorgung; Schweizer Gemeinde 11/2007, S. 14–17. [3] Frey H.-J., Staubli R., VSS 2004/702: Eigenheiten und Konsequenzen für die Erhaltung der Strassenverkehrsanlagen im überbauten Gebiet, 2008. [4] Bergmann, A. et al.: HRM2-Fachgremium: «Übergang zum HRM2», Zürich 2011. [5] Norm VSS 640 986: Ermittlung des durchschnittlichen Mittelbedarfs für die Erhaltung des Strassenoberbaus in Strassennetzen von Städten und Ge- meinden, VSS, 2006. [6] Arealstatistik 2004/09, Gemeindedaten 17 Klassen (Standard), Bundesamt für Statistik, 06/2011. [7] Leitfaden «Werterhalt von Strassen», 2005, Hrsg.: Schweizerischer Gemein- deverband und Fachverband Kommunale Infrastruktur. [8] SN VSS Normengruppe 640 980–986: Erhaltungsmanagement in Agglome- rationen, 2006/09. 3 | Bei vielen Kantons- und Gemeindestrassen besteht dringender Sanierungsbedarf. 3 | Beaucoup de routes cantonales et communales ont un besoin urgent de rénovation. thema | thème18 strasseundverkehrNR.1-2,Januar/Februar2014 routeettraficNo 1-2,Janvier/Février2014

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