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VSS 1-2 2015

2 | Lageübersicht der drei Praxisbeispiele (Quelle: Stadt Zürich, Tiefbauamt). 2 | Vue d’ensemble des trois exemples pratiques. 3 | Praxisbeispiel 1: Bullingerplatz vor Umgestaltung im November 2008 (Foto: Stadt Zürich, Tiefbauamt). 3 | Exemple pratique 1: Bullingerplatz avant son réaménagement en novembre 2008 (Photo: ville de Zurich, Service des ponts et chaussées). 4 | Praxisbeispiel 1: Bullingerplatz nach Umgestaltung im Oktober 2012 (Foto: Stadt Zürich, Tiefbauamt). 4 | Exemple pratique 1: Bullingerplatz après son réaménagement en oc- tobre 2012 (Photo: ville de Zurich, Service des ponts et chaussées). FR Grossprojekte (Praxisbeispiel 1) und umstrittenen Vorhaben (Praxisbeispiel 2) zu innovativen Massnahmen (Begegnungs- zone im Quartierzentrum, Praxisbeispiel 3). Praxisbeispiel 1: Westumfahrung und flankierende Massnahmen Im Mai 2009 wurde die Westumfahrung Zürich eröffnet und so eine wichtige Lücke im schweizerischen Autobahnnetz ge- schlossen. Sie reduziert den städtischen Durchgangsverkehr und hilft, den Zielverkehr möglichst lange auf dem übergeord- neten Netz zu kanalisieren und den Quellverkehr auf kurzem Weg zum Autobahnnetz zu führen. Wichtiger Bestandteil des Projekts waren flankierende Massnahmen zur Sicherung der Entlastungswirkungen. Beispielsweise wurden Bullinger-, Sihlfeld- und Weststrasse umgestaltet und so mehr Platz für den Fuss- und Veloverkehr geschaffen (Abbildungen 3 und 4). Eine grossräumige Wirkungsanalyse unter Federführung des Kantons Zürich analysierte, inwieweit die Projektziele ge- mäss Wirkungsmodell erreicht und die Erwartungen seitens Projektplanung und Bevölkerung erfüllt wurden. Sie stellte eine Kombination aus Vorher-Nachher-Vergleich und Soll-Ist- Vergleich dar. Die anhand eines Verkehrsmodells prognostizierten Ver- kehrsveränderungen wurden durch Zählungen des motori- sierten Individualverkehrs und videobasierte Nummernschil- derhebungen überprüft. Letztere wurden für die Vorerhebung 2005 durchgeführt und 2010 nach Umsetzung der Massnah- men in vergleichbarer Form wiederholt. Es zeigte sich, dass der Anteil des Durchgangsverkehrs an den Erhebungsstand- orten in der Morgen- und Abendspitze zwischen 30 und 70 Prozent abnahm. Beim Schwerverkehr reduzierten sich die Transitfahrten innerhalb von fünf Jahren vormittags von 49 auf 27 Prozent, nachmittags von 57 auf 29 Prozent. Auf der ehemaligen Transitachse West-/Seebahnstrasse sanken die Frequenzen mit rund 50 Prozent am stärksten. Neben den neuen Flächen für Fuss- und Veloverkehr profitierte auch der öffentliche Verkehr durch neue Busspuren und Buslinien so- wie den Ausbau der ÖV-Priorisierung. Eine weitere Wirkungsanalyse untersuchte spezifisch die Auswirkungen auf Fuss- und Veloverkehr, insbesondere Querungsverhalten, Veloanteile auf Trottoirs, Verkehrsmit- telwahl der Schulkinder sowie Aufenthaltsnutzungen entlang der vom Durchgangsverkehr befreiten Weststrasse. Es zeigte sich, dass die Velofrequenzen nicht nur im umgestalteten Bereich markant zunahmen, nämlich um über 250 Prozent, sondern auch im weiteren Umfeld. Der Fussverkehr profi- Praxisbeispiel 3 In Böden Praxisbeispiel 2 Sanierung Alfred-Escher-Strasse Praxisbeispiel 1 Ehemalige Westtangente Bullingerplatz FACHARTIKEL | ARTICLES TECHNIQUES40 STRASSEUNDVERKEHRNR.1-2,JANUAR-FEBRUAR2015 ROUTEETTRAFICNo 1-2,JANVIER-FÉVRIER2015

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