Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

VSS 1-2 2015

1 | Mobile Mapping mit 3D-Laserscanning, 1. Schritt: Punktwolke. 1 | Mapping mobile avec balayage laser 3D, 1ère étape: nuage de points. 2 | Mobiles 3D-Laserscanning, Resultat: Dreiecksvermaschung. 2 | Balayage laser 3D mobile, résultat: maillage triangulaire. 3 | Mobiles 3D-Laserscanning, Resultat: Bruchkanten. 3 | Balayage laser 3D mobile, résultat: lignes de rupture. 4 | 3D-Modell basierend auf mobilem 3D-Laserscanning. 4 | Modèle 3D basé sur le balayage laser 3D mobile. FR Mobile Vermessung: 3D-Laserscanning Bei der mobilen Vermessung erfolgt die Aufnahme der Um- gebung mit hochauflösenden 3D-Laserscannern, die alle sichtbaren Objekte im Strassenraum dreidimensional er- fassen. Als Resultat liegt eine detaillierte dreidimensionale Punktwolke in Landeskoordinaten vor, aus der 3D-Modelle, Pläne und Schnitte erzeugt werden können. Mobile Mapping mit 3D-Laserscanning erreicht eine höhere Genauigkeit als bildbasierte Methoden. Aus diesem Grund wird Mobile Mapping mit 3D-Laserscanning bevorzugt ein- gesetzt, wenn mit mobiler Vermessung auf Strassen und Brücken genaue, geometrische Daten für Planungsunter- lagen erfasst werden müssen. Die gewünschte bzw. benötigte räumliche Auflösung und die Messgenauigkeit beeinflussen den Zeitbedarf für Messun- gen und Auswertungen, daher ist eine gute Bedarfsanalyse wichtig. Die Georeferenzierung der Messungen erfolgt in der Regel per GPS und Inertialsystem. Dank der Positionierung mittels Tachymeter können mit mobilem Laserscanning z.B. auch im Tunnel gemessen und absolute Genauigkeiten von 1 cm erreicht werden. Die relativen Genauigkeiten, z. B. innerhalb eines Profils, liegen bei wenigen Millimetern. Georadarmessungen – zerstörungsfreie Messmethoden Georadarmessungen sind als zerstörungsfreie Methoden zur Erkundung des Strassenaufbaus und von Kunstbauten gut geeignet. Das Georadar sendet einen elektromagnetischen Impuls, der aufgrund seiner vergleichsweise niedrigen Fre- quenz in den Untergrund bzw. das Bauwerk eindringt und an Grenzschichten, Armierungseisen oder Ähnlichem re- flektiert wird. Diese Reflektionen werden von der Empfangs- antenne in regelmässigem Abstand aufgezeichnet und in einem Radargramm grafisch dargestellt. Die Wahl der Messfrequenz beeinflusst die Auflösung und Eindringtiefe des Signals. Um den oberflächennahen Stras- senaufbau zu charakterisieren, z.B. Asphaltdicken oder die Armierungsüberdeckung bei Brückenplatten, werden Mess- frequenzen im GHz-Bereich verwendet. Für die Erkundung des tieferen Strassenaufbaus sind Frequenzen zwischen 400 und 1000 MHz geeignet. Georadarmessungen unterscheiden sich bezüglich der Ge- nauigkeit und Datenauswertung von der oben beschriebenen mobilen Vermessung mit Laserscanning. Georadarmessun- gen erreichen Genauigkeiten von ±10 % der Eindringtiefe oder besser. Bei geringen Asphaltdicken sind Genauigkeiten von 0,5 cm bis 1 cm üblich. Vor jeder Messung wird anhand der vorhandenen Informa- tion geklärt, ob der Georadareinsatz sinnvoll und machbar ist. Randbedingungen, wie z. B. Betonplatten, die mit einer Aluminiumschicht abgedichtet sind, führen dazu, dass das Georadarsignal fast vollständig von der Folie reflektiert wird und somit ausschliesslich der Bereich oberhalb dieser Schicht beurteilt werden kann. Die Witterung beeinflusst Georadaruntersuchung ebenfalls. Feuchte, mit Salz gestreute Strassen können in der Regel mit- tels Georadar nicht gemessen werden. Synergieeffekte und Sparpotenzial dank kombinierten, mobilen Vermessungsverfahren Zur Beschaffung aktueller Planungsgrundlagen bei Strassen- bauprojekten wird Mobile Mapping mit 3D-Laserscanning heute bereits oft eingesetzt. Eine konsequente Verknüpfung aller Arbeitsschritte, von der ersten Datenerfassung mit mo- bilen Vermessungsmethoden bis hin zur automatischen Bau- FACHARTIKEL | ARTICLES TECHNIQUES44 STRASSEUNDVERKEHRNR.1-2,JANUAR-FEBRUAR2015 ROUTEETTRAFICNo 1-2,JANVIER-FÉVRIER2015

Seitenübersicht