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VSS 3 2016

DE FR Wünsche und Wirklichkeit im heutigen Agglomerationsverkehr Souhaits et réalité dans le trafic d’agglomération d’aujourd’hui Vom Fussgänger, der viel schneller als ein Auto ist, über das Velo, als prima Mittel gegen Verkehrsprobleme, bis hin zur IT- gestützten Systemen zur effizienteren Nutzung des vorhandenen Strassenraums: Die Palette an Referaten am diesjährigen VSS-Kongresses deckte praktisch das ganze Spektrum des Agglomerationsverkehrs ab. Dementsprechend verschieden sind die Wünsche, Grenzen und Auswirkungen für die einzelnen Anspruchsgruppen. Trotzdem lässt ein spannender Blick in Zukunft erah- nen, wohin die Reise der Mobilität gehen könnte. «Strasse und Verkehr» hat für Sie die Vorträge der 23 Referentinnen und Referenten in gekürzter Form aufbereitet. Depuis les piétons qui vont beaucoup plus vite qu’une voiture aux systèmes utilisant les tech- nologies de l’information pour utiliser plus efficacement l’espace routier existant, en pas- sant par le vélo, formidable moyen de lutter contre les problèmes de circulation: l’éventail des exposés présentés lors du congrès de la VSS de cette année a couvert pratiquement tout le spectre du trafic d’agglomération. Les souhaits, les limites et les incidences varient en conséquence selon les différentes parties prenantes. Toutefois, une perspective d’avenir captivante permet d’entrevoir quelle destina- tion pourrait prendre la mobilité. «Route et trafic» a résumé pour vous les exposés des 23 intervenants et intervenantes. Agglomerationsverkehr – Quo vadis? Peter Goetschi Zentralpräsident Touring Club Schweiz Der TCS hat sich als Mobilitätsclub sehr früh für die Förderung des Agglomerationsverkehrs durch den Bund eingesetzt und auf Bundesebene an der Schaffung einer Finanzierungsmög- lichkeit des Agglomerationsverkehrs mitgearbeitet. Diese sah damals als neues Instrument eine Programm-Finanzierung vor. Im heutigen Infrastrukturfonds wurde dieses Instrument übernommen und in den letzten sieben Jahren rege genutzt, wobei in erster Linie Schienenprojekte zum Zuge kamen: Von rund 5,8 Milliarden Schweizer Franken, die bereits ausgege- ben oder schon verplant sind, gehen nur gerade einmal rund 700 Mio. in Projekte für den motorisierten Privatverkehr. Der Rest wurde für Bahn-, Tram- und Busprojekte und den Lang- samverkehr ausgegeben oder verplant – finanziert aus Stras- senkassen. Nachdem die Schiene nunmehr mit dem Fonds für Finanzie- rung und Ausbau der Bahninfrastruktur (FABI) einen eige- nen Fonds hat und der Agglomerationsfonds in den zurzeit im Parlament in Beratung stehenden Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrs-Fonds (NAF) überführt werden soll, ist es wichtig und richtig, dass in Zukunft auch dem Stras- senverkehr im Agglomerationsprogramm das notwendige Ge- wicht beigemessen wird. Damit soll in keiner Weise die Wichtigkeit des in der Ver- gangenheit stark geförderten öffentlichen Schienenver- kehrs infrage gestellt werden. Vielmehr geht es darum, dass der Strasse in den Agglomerationen ebenfalls und end- lich das notwendige und richtige Augenmerk zuteil wird. So braucht es zum Beispiel sinnvolle Lösungen für die Ab- nahme des Verkehrs aus den Hochleistungsstrassen – und nicht Schikanen und andere Blumentöpfe zwecks dessen Behinderung. Und überhaupt sind leistungsfähige Stras- sen – nicht als Kopie des ÖV-Netzes, aber als Teil eines funk- tionierenden, multimodalen Systems – unabdingbar. Diese Schnittstellenproblematik wird in Zukunft von eminenter Wichtigkeit sein. Kurz zusammengefasst geht es darum, (auch) für die Agglome- rationen aus einem ideologischen hin zu einem multimodalen Denkschema zu kommen und dabei auch der Strasse den not- wendigen Platz zu gewähren. VSS-KONGRESS | CONGRÈS VSS | 15 059782_SV_3_2016_v2.pdf 15 059782_SV_3_2016_v2.pdf 15 29.03.16 11:00 29.03.16 11:00 059782_SV_3_2016_v2.pdf 1529.03.1611:00 29.03.1611:00

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