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VSS 3 2016

1 | Der Technologiekonzern Siemens testet zusammen mit Scania den ersten eHighway (© Scania). 1 | Le groupe technologique Siemens teste le premier eHighway en collaboration avec Scania (© Scania). im Widerspruch zu den Energiezielen 2050, sondern unter- stützt diese sogar. Entscheidend wird sein, ob die Schweiz zukünftig Energie in Form von Dieselkraftstoff oder elektri- schem Strom importieren will. Die Vorteile bezüglich CO2-Ausstoss liegen hier klar beim Import oder bei der Selbstversorgung mit elektrischem Strom. Diesel verursacht 70 bis 75 kg mehr CO2 pro 100 km als ein elektrischer Antrieb, und dies trotz den heute noch anfallenden CO2-Emissionen bei der Stromproduktion. Die Ökobilanz inklusive vorgelagerter Produktionskette ist ledig- lich bei Fahrten mit Strom aus fossilen Energieträgern wie Öl, Kohle oder Gas negativ. In der Schweiz und im Ausland, insbesondere in Deutschland, gelten diese jedoch als Über- gangslösungen und sollen in den nächsten Jahren weitge- hend durch erneuerbare Energien abgelöst werden. Teile von Norddeutschland und Dänemark produzieren schon heute mehr Ökostrom als für den Eigenbedarf notwendig und ex- portieren in grossen Mengen Strom aus Windenergie. Sogar mit einer geringen Anzahl an eHighway-Fahrzeugen kann in der Schweiz immerhin 100000 bis 500000 Tonnen CO2 oder 4 bis 15 % des verkehrsbezogenen CO2-Ausstosses pro Jahr eingespart werden. Rentables System Die totalen Erstellungskosten für das Gesamtsystem mit Oberleitungen, Unterwerken und Leitzentralen werden auf 1 Mio. Franken pro Kilometer und Fahrtrichtung geschätzt. Hierbei ist zu beachten, dass es sich bei eHighway um ein System mit langer Lebensdauer handelt. Die Lebensdauer von Oberleitungen beträgt zwischen 10 und 20 Jahren, die Abschreibungsdauer des Gesamtsystems und der Unter- werke liegt bei über 35 Jahren. Für die Automobilbranche ist dies eine sehr grosse Zeitspanne. Bei Infrastrukturanla- gen, der Energietechnik oder bei der Eisenbahn liegt eine derartige Zeitspanne jedoch im üblichen Bereich. Bei solchen Anlagen wird erfahrungsgemäss mit jährlichen Unterhalts- kosten der Oberleitungsinfrastruktur von 2,5 % der Investi- tionskosten ausgegangen, was 25 000 Franken pro ausge- rüstetem Kilometer oder 50000 Franken pro Autobahnkilo- meter entspricht. Hierbei sind Verwaltungs-, Kontroll- und Erneuerungsarbeiten abgedeckt. Neben den Oberleitungen sind ebenfalls die Anschaffungs- und Unterhaltskosten der eLKW relevant. Mehrkosten ge- genüber herkömmlichen LKW entstehen durch die Panto- grafen, den Elektromotor und die Stützakkus sowie durch FACHARTIKEL | ARTICLES TECHNIQUES | 45 059782_SV_3_2016_v2.pdf 45 059782_SV_3_2016_v2.pdf 45 29.03.16 11:00 29.03.16 11:00 tionskosten ausgegangen, was 25000 Franken pro ausge- 059782_SV_3_2016_v2.pdf 4529.03.1611:00 29.03.1611:00

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