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VSS 4

2 | Asphaltierarbeiten auf einer Baustelle in der Stadt Zürich (Fotos: Paolo Foschini). 2 | Travaux d’asphaltage sur un chantier à Zurich (photos: Paolo Foschini). Yvan Ramel André-Gilles Dumont Markus Caprez Wo ist der Einsatz von Ausbauasphalt sinnvoll und welche Recycling-Quote ist realistisch? «Zunächst sollte für Strassen- decken ein durchschnittlicher Ausbauasphalt-Anteil von 30 bis 40 % angestrebt werden.» «Auf Hochleistungsbelägen sind die langfristigen Auswirkungen einer Beimischung von Ausbau- asphalt noch nicht erforscht.» «Bis auf wenige Ausnahmen sollten alle zurückgewonnenen, bituminös gebundenen Bau- stoffe recycelt werden.» Zwar ist es für bestimmte Produkte nicht sinnvoll, Asphaltgranulat beizu- mischen, etwa bei Strassenbelägen mit Drainage oder bei makrorauen Strassen- belägen mit diskontinuierlichen Korn- verteilungskurven (PA, AC MR, SDA). Aber die Technik ist anwendbar, wenn zuvor eine sortenreine Trennung erfolgt (und die verfügbare Lagerfläche aus- reichend ist …). Eine Mischung aus Hydraulikbeton und Bitumenbeton ist aus ökologischen Gründen nicht er- wünscht, was die Verwendungsmöglich- keiten auf dieser Seite einschränkt. Im Übrigen gibt es keine Einschränkungen. Zunächst sollte für Strassenbeläge ein durchschnittlicher Ausbauasphalt-Anteil von 30 bis 40 % angestrebt werden, sofern die Endqualität des Bindemittels und des Strassenbelags mit den Anfor- derungen im Einklang stehen. Hohe Mengen an Ausbauasphalt führen zu immer grösseren Schwierigkeiten bei der Herstellung in Asphaltwerken, ins- besondere bei der Einhaltung der für die Abgase auferlegten Umwelt-Grenzwerte. Hinzu kommen die wirtschaftlichen und betrieblichen Zwänge der Hersteller von Strassenbelägen, die sich nicht ohne sehr hohe Investitionen an hohe Aus- bauasphaltmengen anpassen können. Die steigenden und notwendigen Anfor- derungen an die Deckschichten veran- lassen uns zur Verwendung von Hoch- leistungsbelägen wie beispielsweise SDA, LNA, SMA usw. Auf diese entfällt ein grosser Anteil an der Produktion, aber zurzeit sind die Auswirkungen einer Beimischung von Ausbauasphalt auf das Langzeitverhalten noch nicht erforscht. Die Aufrechterhaltung des Stoffkreis- laufes macht überall Sinn. Das heisst, dass bis auf wenige Ausnahmen alle rückgewonnenen bituminös gebunde- nen Baustoffe recycelt werden sollten. Heute werden tendenziell weniger neue Strassen gebaut als erneuert. Das führt aus Nachhaltigkeitsgründen dazu, dass weniger Neumaterial in das Bauwerk «Verkehrswege Schweiz» fliessen sollte. Deshalb ist es unerlässlich, die zurückgewonnenen Baustoffe nach angepasster Behandlung wieder zu verwenden. In nicht speziell hoch be- anspruchten Schichten werden schon heute Recyclinganteile von bis zu 60 % und höher eingesetzt. thema thème22 strasseundverkehrNR.4,April2014 routeettraficNo 4,avril2014

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