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VSS 4

és, répartition et évolution (EU) 20122012 (2007,2012)80%) Ein Blick über die Grenzen zeigt das Aufholpotenzial der Schweiz Das Thema Recycling von Ausbruchasphalt ist brandaktuell. Das verdeutlicht das grosse Interesse an der VSS-Fachtagung «Umweltfreundlicher und nachhaltiger Strassenoberbau» Anfang April in Olten. Mit über 200 Teilnehmenden war die Tagung restlos ausgebucht. Interessant war dabei auch ein Blick über die Grenzen. So liegt etwa in Deutschland die Recyclingquote seit fast 20 Jahren bei über 80 % – und dies, obwohl unser nördlicher Nach- bar nur PAK-freien Ausbauasphalt verwendet. Wiederverwendungsrate von Ausbruchasphalt 2012 Obwohl die Bestimmung des PAK-Gehalts überall gleich ist, sind die Grenzwerte für das Recycling von Land zu Land sehr unterschiedlich. «Es sieht gut aus für die Erhöhung von Recyclinganteilen in den Mischgütern», sagte Dr. Martin Hugener, EMPA und Präsident VSS FK 4, zu den jüngsten Forschungsergebnissen. Er untersuchte mit seinem Team im Rahmen eines VSS-Forschungspakets das Recycling von Ausbauasphalt (RAP) in Heissmischgut. Die Resultate präsentierte er an der VSS-Fachtagung in Olten der Öffent- lichkeit. Und seine Schlussfolgerungen lassen aufhorchen: Die Laborversuche konnten keine Qualitätseinbusse der mechanischen Eigenschaften durch die Zugabe von hohen RAP-Anteilen (bis 80 %) nachweisen. «Allerdings», schränkt er ein, «müssen wir die Laborresultate nun im Feld validie- ren. Denn es gibt zu viele Unterschiede zwischen Labor und Mischanlagen, als dass man die Ergebnisse jetzt schon 1:1 in die Praxis übernehmen könnte.» Unbestritten ist für Hugener jedoch, dass die Homogenität des RAP essenziell ist beim Einsatz von hohen Recycling- DE Asphaltrecycling in Europa PAK-Grenzwerte in Europa anteilen. Ab etwa 60 % sei die Qualität (Homogenität) des RAP entscheidend. Deshalb komme der Bewirtschaftung und Qualitätssicherung des RAP hohe Bedeu- tung zu. «Das ist aber auch ein Kostenfak- tor», gibt der EMPA-Forscher zu bedenken und ergänzt, dass der optimale Anteil an RAP deshalb nicht zwangsläufig der maximal mögliche sei. So dauerhaft wie RAP-freie Beläge Interessant waren auch die Resultate bezüglich Dauerhaf- tigkeit: «In den Laborversuchen nach der Alterung konnten keine Hinweise auf ein schlechteres Verhalten von Belägen mit RAP-Zusatz gefunden werden», bilanzierte Hugener. Bezüglich permanenter Verformung (Spurrinnentest und Druckschwellversuch) sowie bei der Ermüdung zeigten Beläge mit RAP sogar leicht bessere Eigenschaften. Unsicherheiten gibt es noch bezüglich der Verjüngungs- Quelle: EAPA Quelle: IFSTTARverwendbar nicht verwendbar PAK-Gehaltinmg/kg verwendbar unter bestimmten Bedingungen CH DE FR NOR SWE 100 000 10 000 1000 100 10 1 Von Rolf Leeb Geschäftsführer media & more GmbH, Kommunikationsberatung, Zürich, Verantwortlich für die Redaktion von «Strasse und Verkehr» thema thème30 strasseundverkehrNR.4,April2014 routeettraficNo 4,Avril2014

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