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VSS 4

stand der technik in deutschland 1 | umfangreiche untersuchungen an Bohrkernen im Vorfeld (kleines Bild oben) und schichtweises Fräsen. 2 | Saubere Aufbereitung: Absieben von Asphaltgranulat in unter- schiedliche Fraktionen. 3 | Überdachte Lagerung zur Minimierung des Feuchtigkeitsgehalts. 4 | Selektive Zugabe von Asphaltgranulat über mehrere Doseure. 5 | Vermehrter Einsatz von Paralleltrommeln (kl. Bild: Innenansicht). Technischer Fortschritt in den letzten Jahren Verantwortlich für die hohen Recyclinganteile in Deutsch- land seien die grossen Anstrengen, die die gesamte Branche in den letzten Jahrzehnten unternommen habe. Täube nannte fünf Beispiele für den technischen Fortschritt in den letzten Jahren (siehe Bildbox links): • Selektives Gewinnen und getrennte Lagerung von Ausbauasphalt Dazu gehören unter anderem umfangreiche Untersuchun- gen an Bohrkernen im Vorfeld des Abbaus. Ebenfalls State of the Art ist der sortenreine Rückbau, also das schicht- weise Fräsen. • Saubere Aufbereitung Das Absieben von Asphaltgranulat in verschiedene Fraktionen ist Voraussetzung. • Trockene Lagerung von Asphaltgranulat zur Minimierung des Feuchtigkeitsgehalts «Das ist ein sehr wichtiger Punkt», so Täube, «denn so muss massiv weniger Energie aufgewendet werden, um das Material vor dem Mischprozess zu trocknen». • Selektive Zugabe von Asphaltgranulat über mehrere separate Doseure • Vermehrter Einsatz von Paralleltrommeln Mit dieser Technik lassen sich deutlich höhere RAP- Anteile im Mischgut erzielen. Das technische Regelwerk in Deutschland sieht im Wesent- lichen zwei einfache Formeln für die Homogenität vor, mit der die mögliche Asphaltgranulat-Zugabemenge berechnet werden kann. Täube: «Je homogener, desto mehr darf auch zugegeben werden.» Er ist überzeugt, «dass jede Tonne Aus- bauasphalt wieder ins Asphaltmischwerk gehört». Die Wie- derverwendbarkeit sei ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal des Baustoffs Asphalt unter den gebundenen Bauweisen für hochwertige und/oder hochbeanspruchte Verkehrsflächen. Wiederverwendung sichere Wettbewerbsfähigkeit und Un- abhängigkeit und garantiere die Nachhaltigkeit. Trotzdem müsse der gesamte Prozess stetig weiterentwickelt werden. Forschungsbedarf ortet Täube beispielsweise bei den soge- nannten Rejuvenatoren (Verjüngungsmittel): «Die Alterung des Bitumes stellt ein Kriterium zur Verwendung oder Be- grenzung der Zugabe von Asphaltgranulat dar. Die Qualität ist gezielt beeinflussbar durch die Anwendung von Verjüngungs- mitteln.» Wie die Qualität beeinflusst wird, ist noch nicht ganz klar und wird zurzeit in einem grossen Forschungsprojekt an der Ruhruniversität Bochum untersucht. Schweiz mit Nachholbedarf Weiter geforscht wird in diesem Bereich auch in der Schweiz. Trotzdem zeigte sich Martin Hugener, der die VSS-Fach- tagung zusammen mit Hans-Peter Bucheli moderierte, sicht- lich beeindruckt von den Leistungen unseres nördlichen Nachbarn: «Ich staune, was in Deutschland schon alles thema thÈme32 strasseundverkehrnr.4,aPril2014 routeettraFicno 4,avril2014

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