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VSS 4

Forschung recherche 55 Zusammenfassungen der neu ­publizierten Forschungs­berichte An dieser Stelle veröffentlichen wir die Zusammen­- fassungen der neu erschienenen Forschungsberichte (teilweise ­gekürzt). Die einzelnen Forschungsberichte können Sie unter www.mobilityplatform.ch bestellen. Résumés de rapports de recherche nouvellement publiés Ci-après nous publions les résumés des rapports de ­recherche nouvellement parus (partiellement raccourcis). Vous pouvez commander les rapports de recherche sur www.mobilityplatform.ch. DE Forschungsbericht Nr. 1423 Forschungspaket: Lärmarme Beläge innerorts – EP3: Betrieb und Unterhalt lärmarmer Beläge WIFpartner AG, Zürich Richard Staubli, Dipl. Bauing. ETH/SIA, Wirtsch.-Ing. STV Jennifer Dreyer, Dr. sc. ETH, Dipl.-Ing. TU, Dipl.-Wirtsch. Ing. FH Marion Rutsche, Dr. phil. II, dipl. phys. ETH, BBA Forschungsauftrag ASTRA 2010/012 auf Antrag des Bundesamtes für Strassen (ASTRA) Mehr als 80 % der von Strassenlärm über den Immissionsgrenzwerten be- troffenen Menschen leben an Inner- ortsstrecken. Um die Lärmbelastung zu reduzieren macht der Gesetzgeber zwei Vorgaben: –– Das Umweltschutzgesetz sieht in Art. 11 vor, dass Lärm grundsätzlich durch Massnahmen an der Quelle zu begrenzen ist. –– Die Lärmschutzverordnung verlangt die Lärmsanierung aller Haupt- und übrigen Strassen bis 31. März 2018. Lärmarme Belägen stellen innerorts oft die einzige strassenseitig realisierbare Massnahme und gleichzeitig eine wirk- same Massnahme zur Lärmreduktion an der Quelle dar. Im Vergleich zu her- kömmlichen wirken lärmarme Beläge lärmreduzierend bei der Entstehung des Reifen-Fahrbahngeräusches. DE Forschungsbericht Nr. 1446 Forschungspaket Recycling von Ausbauasphalt in Heissmisch- gut – EP3: Stofffluss- und Nachhaltigkeitsbeurteilung Walo Bertschinger AG, Schlieren Sandra Dünner, dipl. Ing. ETH Forschungsauftrag VSS 2005/454 auf Antrag des Schweizerischen Verbands der Strassen- und Verkehrsfachleute (VSS Seit 30 Jahren wird in der Schweiz Aus- bauasphalt wiederverwendet. Zu Beginn erfolgte die Zugabe nur in kleinen Mengen von 10–20 % als Kaltzugabe, jedoch entwi- ckelte man schon bald bessere Verfahren, um grössere Mengen wiederverwerten zu können. Durch die heutige Maschinentech- nik ist theoretisch sogar ein 100 % Recyc- ling für nicht hochwertige Beläge möglich. Zusammenfassend können folgende Schlussfolgerungen aus dem Projekt ge- zogen werden: Die Normen unterscheiden nicht zwischen Belägen mit oder ohne Re- cycling, es gelten dieselben Anforderun- gen. Der gesamte Prozess von der Aufbe- reitung von Ausbauasphalt bis zum End- produkt Walzasphalt ist normiert. Es soll- ten keine zusätzlichen Einschränkungen zu den Normvorgaben gemacht werden, sei dies im Recyclinganteil im Mischgut oder in den Qualitätsvorgaben. Ziel des Forschungspaketes «Lärmarme Beläge innerorts» mit vier Teilprojekten ist: –– den Einsatz lärmarmer Strassen- beläge zu fördern und einen weiteren Entwicklungsschub bei diesen Belägen zu bewirken; –– die Akzeptanz gegenüber lärm- armen Belägen zu fördern und mit betroffenen Strasseneigentümern eine Win-Win-Situation zu erreichen. Ziel des Teilprojekts EP 3 ist die Unter- suchung und Auswahl geeigneter Ver- fahren für den betrieblichen Unterhalt von lärmarmen Belägen innerorts. Da systematische, quantitative Messun- gen der akustischen Wirkung eines Un- terhaltsverfahrens auf lärmarme Beläge nicht vorliegen und im Rahmen dieses Projektes nicht vorgesehen sind, erfolgt die Auswahl geeigneter Verfahren auf Basis systematischer, empirisch-quali- tativer Erkenntnisgewinnung Die Auswertungen dieses Projekts er- möglichen aus Sicht des betrieblichen Unterhalts vereinfachend zwei Aussa- gen: Lärmarme Beläge, Kategorie 1 «porös»: 1. akustische Wirkung kann durch Unterhalt nicht langfristig sicher- gestellt werden 2. besondere Anforderung bei An- wendung bestimmter Verfahren 3. teilweise Spezialverfahren/ Spezialgeräte erforderlich 4. Unterhalt organisatorisch auf- wendiger in Gemeinde zu integrieren 5. relativ hohe Mehrkosten (bis zu 20 %) im Vergleich zu herkömm- lichen Belägen  Einsatz innerorts nicht prioritär. Lärmarme Beläge der Kategorien 2 «wasserundurchlässig, hohlraum- reich», 3 «wasserundurchlässig, mit grober Textur» und 4 «wasserun- durchlässig, mit feiner Textur»: 1. akustische Wirkung relativ unabhängig vom Unterhalt 2. keine besondere Anforderung bei Anwendung bestimmter Unterhaltsverfahren 3. keine Spezialverfahren erforder- lich; Spezialgeräte bedingt erforderlich 4. Unterhalt organisatorisch einfach einzubinden 5. geringe Mehrkosten (bis zu 3 %)  Einsatz innerorts vielversprechend

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