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VSS 4 2015

Une bonne base pour améliorer la planification du trafic cycliste L’office des ponts et chaussées de la ville de Zurich uti- lise des appareils automatiques de comptage des vélos depuis 2009. Le réseau de points de comptage a été progressivement étendu et compte aujourd’hui 18 sites. Les comptages automatiques permettent une analyse approfondie du trafic cycliste, ainsi que de sa variabilité et de ses facteurs d’influence. Les données de comp- tage sont des bases de contrôle pour le programme «Trafic urbain 2025» et son «Plan directeur Vélo», ainsi que le fondement d’analyses d’impact et d’évaluations concrètes de projets: par des séries chronologiques indexées, elles donnent des informations sur l’efficacité des mesures dédiées au vélo et contribuent ainsi à amé- liorer la planification du trafic cycliste. FR die Zählgenauigkeit im Betrieb regelmässig mithilfe manu- eller Kontrollzählungen getestet. Dabei informieren jeweils die Verhältnisse von zwei der folgenden drei Kennwerte über verschiedene Aspekte der Zählgenauigkeit: effektive Velofrequenz am gesamten Querschnitt, SOLL-Gerätewert (durch allfällige Fahrten abseits der Schlaufen reduzierte effektive Frequenzen) und IST-Gerätewert. Überschreiten die Abweichungen eine definierte Akzeptanzschwelle, werden vertiefende Untersuchungen gemacht und Massnahmen zur Verbesserung der Zählgenauigkeit geprüft. Letztere reichen von einer Rekalibrierung der Geräte über das Anpassen der Zählwerte bis zum Verschieben einer Zählstelle. Die Wahl solcher Massnahmen hängt davon ab, welches Verhältnis der oben genannten Werte die Toleranzschwelle überschreitet. Die Lage der Zählschlaufen ist beispielsweise zu überprüfen, wenn sich die effektive Velofrequenz und der SOLL-Gerätewert stark unterscheiden. Bei grossen Abwei- chungen zwischen SOLL- und IST-Gerätewert sind Einstellun- gen am Zählgerät anzupassen. Die Kontrollzählungen zeigten bislang sehr gute Übereinstimmungen, weshalb derzeit kein Handlungsbedarf gegeben ist; die erhobenen Zähldaten wer- den weder kalibriert noch anderweitig verändert. Auch die Zuverlässigkeit der Zählgeräte ist hoch: Ausfälle sind selten und oftmals in Sperrungen begründet. Können Velos eine Strecke mit Zählstelle zeitweise nicht befahren, zum Beispiel während der Marathonrennen der Leichtathle- tik-EM 2014, werden die betroffenen Tage nicht für Analysen berücksichtigt. Kennwerte Bislang wurden über alle Zählstellen summiert insgesamt über 17000 Messtage erfasst. Über 99 Prozent dieser Tage können für Analysen berücksichtigt werden. Beim restlichen Prozent handelt es sich meist um Tage, die aufgrund von Son- derereignissen gestrichen wurden, etwa Sportveranstaltun- gen oder Baustellen in unmittelbarer Nähe der Zählstellen. Der bislang höchste Tageswert mit 8000 gezählten Velos wurde an der Messstelle Langstrasse registriert, wobei die Velofahrten nur in einer der beiden Unterführungen gezählt werden, sodass die Frequenzen im Gesamtquerschnitt etwa doppelt so hoch sind. Die Tabelle oben rechts (Abbildung 4) zeigt die durchschnittlichen Tagesfrequenzen je Zählstelle zwischen dem Datum der Inbetriebnahme und Herbst 2014. Den Zielen des Standortkonzepts entsprechend, werden Velos in der tiefen, mittleren und hohen Frequenzklasse gezählt. Ganglinien Die Daten der automatischen Velozählung zeigen deutlich, dass die Velofrequenzen nicht nur im Tages-, sondern auch im Wochen- und Jahresverlauf sehr stark schwanken, deut- lich mehr als bei anderen Verkehrsmitteln. Zusammen mit Statistik Stadt Zürich führte das Tiefbauamt vertiefende Regressionsanalysen durch. Diese belegen, dass die Witte- rung und Ferienzeiten die Frequenzen am stärksten beeinflus- sen. Abbildung 5 auf der folgenden Seite zeigt die mittleren Veloaufkommen pro Stunde an der Zählstelle Langstrasse: Im Gegensatz zum öffentlichen Verkehr ruht der Veloverkehr praktisch nie, auch nachts sind viele Velos unterwegs. Für planerische Zwecke sind vor allem die prozentualen Ver- teilungen im Tagesverlauf von Nutzen, beispielsweise um Stundenwerte auf Tageswerte hochzurechnen (Abbildung 6). 4 | Standorte der automatischen Velozählung, deren Inbetriebnahme und mittlere Tagesfrequenzen (zwischen Inbetriebnahme und 30.09.2014, gerundete Werte, *Hofwiesen- und Langstrasse decken jeweils nur eine Fahrtrichtung beziehungsweise eine Unterführung ab). 4 | Sites de comptage automatique des vélos, avec leur date de mise en service et la fréquence journalière moyenne de passage des vélos (entre la mise en ser- vice et le 30.09.2014, valeurs arrondies, *la Hofwiesenstrasse et la Langstrasse ne couvrent qu’un sens de circulation, respectivement un passage souterrain). Standort Inbetriebnahme Mittlere Tages- frequenz Lux-Guyer-Weg Dezember 2009 670 Bertastrasse Juli 2010 950 Mythenquai Juli 2010 1140 Sihlpromenade Juli 2010 1120 Andreasstrasse September 2010 200 Hofwiesenstrasse September 2010 480* Mühlebachstrasse September 2010 980 Scheuchzerstrasse September 2010 1120 Binzmühlestrasse November 2010 380 Schulstrasse August 2012 190 Langstrasse (Unterführung) Juni 2013 4410* Militärbrücke März 2014 960 Saumackerstrasse März 2014 320 Talstrasse März 2014 620 Tödistrasse März 2014 290 Zollstrasse März 2014 1330 Bucheggplatz Juni 2014 840 Limmatquai Juni 2014 2330 FACHARTIKEL | ARTICLES TECHNIQUES | 35 Lux-Guyer-Weg Dezember 2009670 Bertastrasse Juli 2010950 Mythenquai Juli 20101140 Sihlpromenade Juli 20101120 Andreasstrasse September 2010200 Hofwiesenstrasse September 2010480* Mühlebachstrasse September 2010980 Scheuchzerstrasse September 20101120 Binzmühlestrasse November 2010380 Schulstrasse August 2012190 Langstrasse (Unterführung) Juni 20134410* Militärbrücke März 2014960 Saumackerstrasse März 2014320 Talstrasse März 2014620 Tödistrasse März 2014290 Zollstrasse März 20141330 Bucheggplatz Juni 2014840 Limmatquai Juni 20142330

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