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VSS 5 2015

1 | 50 m Versuchsstrecke Bauhof ÖBA Graz/AT. Hinten: Einbau des Schnellbetons mit dem Gleitschalungsfertiger. Vorne: Erstellen der Waschbetonober- fläche mittels Bürsten (Foto: Concretum AG). 1 | Tronçon expérimental de 50 m au dépôt ÖBA à Graz/Autriche. À l’arrière-plan: mise en œuvre de béton à prise rapide avec une machine à coffrage glissant. Au premier plan: réalisation d’une souche en béton lavé par brossage (photo: Concretum AG). Vergleich: Schnellbeton oder Niedrigtemperaturasphalt? Wenn eine Tagessperrung nicht möglich oder nicht erwünscht ist, werden heute grosse Verkehrsflächen praktisch aus- nahmslos mit Niedrigtemperaturasphalt saniert und ersetzt. So werden auf einigen europäischen Flughäfen sogar Beton- pisten streifenweise mit Asphalt repariert, da bisher kein auf Beton basierendes Verfahren bekannt war. Im direkten Vergleich zum Niedrigtemperaturasphalt verhält sich der Schnellbeton nahezu wie ein normaler Beton (Abb. 2). Es ist einzig und allein die extrem schnelle Erhärtung, die den markanten Unterschied ausmacht. Hinsichtlich der Ver- arbeitbarkeit steht der Schnellbeton herkömmlichem Beton in nichts nach und ist damit bei verschiedensten Einsatzbe- reichen anwendbar. Es wurden grosse Anstrengungen unternommen, um einen Schnellbeton zu entwickeln, welcher bezüglich Dauerhaftig- keit keine Nachteile gegenüber Normalbeton aufweist. Insbe- sondere das Schwinden und die Hydratationswärmeentwick- lung mussten stark optimiert werden, damit eine geringe Schnellbeton (Concretum) • hohe Dauerhaftigkeit • sehr hohe Endfestigkeit • extrem schnelle Festigkeits- entwicklung (>20 MPa 90 Minuten nach Ende der Offenzeit) • extrem schnelle Entfeuchtung (< 4,0 CM-% nach 3 bis 4 h) • Offenzeit einstellbar (60 bis 120 min) • pumpbar bis standfest • tiefes Schwindmass (< 0,2 ‰) • Temperaturbereich 5–35 °C • regelmässiger Fugenunterhalt Normalbeton • hohe Dauerhaftigkeit • langsame Aushärtung/nach 2 bis 7 Tagen befahrbar • hohe Endfestigkeit • pumpbar bis standfest • Offenzeit einstellbar • regelmässiger Fugenunterhalt Niedrigtemperaturasphalt • mittlere Dauerhaftigkeit • anfällig für Spurrinnenbildung • mehrschichtiger Aufbau • nahezu fugenlos fugenlos (Fugen nur am Übergang zum umgebenden Beton) • hoher Verschleiss (ungewollter Abtrag) bei Entfernung des Touch-Down- Gummiabriebs • befahrbar nach Erreichung einer Temperatur von 70 °C/(Mischtempera- tur: 100 °C–120 °C), ca. nach 180 min[2] • regelmässige Erneuerung des Deck- belags Abb. 2: Ausgewählte Werkstoffeigenschaften im Vergleich FACHARTIKEL | ARTICLES TECHNIQUES | 37

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