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VSS 5 2015

MARKTPLATZ | MARCHÉ46 STRASSEUNDVERKEHRNR.5,MAI2015 ROUTEETTRAFICNo 5,MAI2015 Licht im Schilderwald Der Bereich Signalisation des Tief- bauamtes der Stadt Winterthur organisiert sämtliche Arbeitsschritte mit der Software COSware von COS und sorgt damit für effiziente Prozesse und eine minutengenaue Leistungsabrechnung. Wenn die Läufer des jährlichen Winterthur- Marathons unbeschadet die Ziellinie errei- chen, ist das immer auch ein Verdienst des örtlichen Tiefbauamtes. Sämtliche Absperrungen, Umleitungsschilder und sonstige Wegweiser werden im Vorfeld der Grossveranstaltung von der Fachstelle «Signalisation» aufgestellt und zum Teil selbst produziert. Die nur vorübergehend platzierten Zäune und Verkehrzeichen werden anschliessend wieder abmontiert und im städtischen Bauhof eingelagert. 2000 Aufträge pro Jahr Alle zugehörigen Prozesse organisiert man hier seit 2010 mit der Software- Lösung COSware von COS. Bei Sport- ereignissen, Stadtfesten, Baustellen oder Unwetterschäden ist der Bedarf an Mar- kierungen und Schildern besonders gross. Die Signalisation ist für den Unterhalt von Signalisationen und Strassenmarkierun- gen zuständig. Im eigenen Produktionsbe- trieb werden zum Beispiel Tafeln, Wegwei- ser oder Strassenbenennungstafeln her- gestellt und montiert. 15 000 Signalisa- tions-Schilder sind permanent im Einsatz. «Pro Jahr arbeiten wir im Stadtgebiet von Winterthur ungefähr 2000 Aufträge ab», berichtet der stellvertretende Fachstellen- leiter Reto Strehler. Auftraggeber ist dabei fast immer die Polizei. In der Regel hat jeder Auftrag einen Vor- lauf von einer bis zwei Wochen. «Bei Unwet- terschäden oder Unfällen müssen wir natür- lich gleich am selben Tag reagieren», ergänzt Strehler. In jedem Fall beginnt ein Auftrag jedoch mit der Erfassung in COS- ware. Sobald die Daten digitalisiert sind, wird der Auftrag generiert, einem Mitarbei- ter sowie einem Fahrzeug zugeordnet und ausgedruckt. Der A4-Bogen verfügt neben MARKTPLATZ Produkte – Dienstleistungen – Innovationen – Veranstaltungen den Klarschrift-Informationen über einen Barcode, den der zuständige Monteur mit seinem mobilen Handterminal scannt und damit den Startpunkt der Tätigkeit markiert. Die insgesamt sieben mobilen Compu- ter vom Typ Motorola EP10 gehören zu den Besonderheiten der Anwendung. Jeder im Einsatz befindliche Monteur wird von einem dieser Geräte begleitet und dokumentiert damit jeden Arbeitsschritt. Nach dem Quittieren des Auftrags folgt in der Regel der Gang ins Lager, um die im Auftrag aufgezählten Schilder, Befesti- gungen, Ständer und Materialien zu über- nehmen. Insgesamt bevorratet die Fach- stelle Signalisation rund 650 verschiedene Artikel. «Da wir die meisten Schilder in unserer eigenen Werkstatt bei Bedarf selbst fertigen können, kommen wir mit einem geringen Lagerbestand aus», erklärt Strehler. «Wesentlich strukturierter» Jeder vom Monteur entnommene Artikel wird mit dem Motorola-Handterminal gescannt und damit in der Lagerverwal- tung von COSware ausgebucht. Danach belädt der Monteur sein Fahrzeug – doch bevor er den Motor startet, wird dieser Schritt ebenfalls im EP10 dokumentiert. Gleiches passiert beim Erreichen des Ein- satzortes, sodass die Fahrzeit minutenge- nau erfasst und später gesondert berech- net werden kann. «Auf diese Weise errei- chen wir eine maximale Transparenz gegenüber unseren Kunden», erklärt Uwe Vöhler, der die Einführung von COSware als Projektleiter verantwortet hatte. Neben Fahrzeit und Lagerbestands- Änderungen wird mit den mobilen Hand- terminals natürlich auch die Arbeitszeit erfasst. Denn nach Abschluss der Montage am Einsatzort quittiert der Monteur den Beginn der Rückfahrt, sodass für jeden Auf- trag die tatsächlich verwendeten Schilder und Materialien, die Gesamtdauer sowie die Montage- und Fahrzeiten vorliegen. Die gesammelten Auftragsdaten werden am Ende des Tages aus den Handterminals an COSware übertragen. Dies geschieht mit- hilfe einer Dockingstation, die zugleich die Akkus für den nächsten Tag auflädt. «Mit COSware arbeiten wir wesentlich struktu- rierter und können jederzeit Auswertungen vornehmen», stellt Vöhler fest. Hohe Akzeptanz «Das neue System ist von unseren Mon- teuren schnell akzeptiert worden», bestä- tigt Vöhler, der diesen Erfolg auf mehrere Ursachen zurückführt: Zum einen seien die heutigen mobilen Handterminals einem Handy sehr ähnlich, sodass die Bedienung auch älteren Mitarbeitern auf Anhieb leicht falle. Zudem seien die Arbeitsschritte durch COSware gut struk- turiert und wesentlich einfacher gewor- den. «Früher haben wir hier noch mit Raportzetteln gearbeitet», bekräftigt Strehler. Ein weiterer Nutzen für die Mitar- beiter bestehe schliesslich in der sehr exakten und vor allem gerechten Erfas- sung der Arbeitszeit. «Damit behalten wir auch bei unserem Jahresarbeitszeit- Modell zu jeder Zeit den Überblick», so Vöhler. gestellt und montiert. 15000 Signalisa-

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