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VSS 6

THEMA | THÈME12 STRASSEUNDVERKEHRNR.6,JUNI2014 ROUTEETTRAFICNo 6,JUIN2014 einheitlicher Materie abgrenzt. Ich habe mich dabei am einfa- chen Modell des Lebenszyklus einer Strassenverkehrsanlage orientiert. Es beinhaltet die Planung, die Projektierung, die Wahl und Prüfung von Materialien, den Bau und den Betrieb. Zudem ist neu noch das wichtige Thema Agglomeration- und Stadtverkehr hinzugekommen. Diese sechs Themen bilden die Schwerpunkte für die sechs Fachkommissionen. Natür- lich gehen die Auffassungen, was Einheitlichkeit der Materie bedeutet, auseinander. Das haben auch die Diskussionen in den beiden Workshops mit den Fachleuten der FK und FNK gezeigt. Aber bei einer systematischen Zuordnung wird man es nie fertigbringen, dass alle das Gleiche meinen. Immerhin ist es uns gelungen, die meisten Inputs aus den Workshops zu berücksichtigen – es sei denn, sie weichen diametral von unserer Grundstruktur ab. Zum Beispiel? Es gab Diskussionen betreffend der Zuordnung der Strassen- verkehrssicherheit. Sie gehört ganz bestimmt nicht zur Pro- jektierung, sondern zum Betrieb, denn nur im Betrieb können Unfälle passieren. Skeptiker monieren, ein Milizsystem lasse sich gar nicht reorganisieren. Jeder Eingriff in ein Milizsystem ist schmerzlich, weil man vom Bekannten ins Unbekannte wechselt. Und ein Milizsys- tem basiert nun mal darauf, dass man weiss, wie es geht. Deshalb bergen Reorganisationen in einem Milizsystem auch gewisse Risiken. Wenn einzelne Fachleute nicht einverstan- den sind, können sie verloren gehen. Andererseits bietet eine Neustrukturierung auch Chancen. Es gibt neue Impulse und Zielsetzungen. Das kann sehr motivierend sein. Zudem sind in einer neuen Organisation neue Synergien möglich und alte Zöpfe können abgeschnitten werden. Was ist heute eigentlich die Motivation, in einem Milizsystem wie dem VSS mitzumachen? Für mich gibt es vier gute Gründe für die Milizarbeit im VSS. Erstens die kreative Mitarbeit bei der Normung in einem Team, die zu einem Resultat führt, das veröffentlicht wird. Mir hat das immer Freude bereitet. Zweitens die Vertiefung des eigenen Wissens. Drittens kann man – ohne viel Aufwand – von Kollegen lernen. Und viertens nutzt man ein kompetentes Netzwerk aus verschiedenen Fachbereichen – bis hinauf in die Teppichetagen von Behörden und Firmen. Etliche kritische Statements gab es hinsichtlich der neu geschaffenen Pool-Gruppe. Konnten Sie die Bedenken aus dem Weg räumen? Ja, ich glaube, das ist uns gelungen. Nachdem im ersten Work- shop die Einführung einer sogenannten Pool-Gruppe recht heftig kritisiert wurde, haben wir viel Zeit investiert, um die Bedenken aus dem Weg zu räumen. Die ausführlichen Erklä- rungen im letzten Workshop haben zweifelsohne dazu beige- tragen. Jedes Mitglied der Pool-Gruppe bleibt ein gleichwerti- ger Fachmann beim VSS und ist fest einer FK zugeteilt. Neu ist nur, dass es jetzt Fachleute in ständigen Kommissionen und solche in nicht ständigen Kommissionen gibt. Das Ziel der VSS_SV_Mag_6_2014.pdf 12VSS_SV_Mag_6_2014.pdf 12 26.06.14 15:2626.06.14 15:26

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