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VSS 6 2015

FR sprucht. Somit mussten 4450 m2 FFF (2700 m2 NEK 5 + 50% von 3500 m2 NEK 6) kompensiert werden. Standortsuche mit GIS-Browser Die Suche nach einem geeigneten Standort für die Kompensa- tion fand mithilfe des GIS-Browsers des Kantons Zürich statt. Auf diesem gibt es eine Karte mit den anthropogenen Böden. Das sind vom Menschen beeinflusste Böden, die sich als Kom- pensationsfläche eignen. Gewählt hat man schliesslich eine Fläche, die möglichst nahe am Anfall von Ober- und Unter- boden liegt und die genügend gross ist (siehe Abbildung 3). Es handelt sich um eine ehemals vernässte Fläche, die zur Zeit der Weltkriege drainiert wurde. Dadurch ist der Boden um über einen Meter abgesackt, weshalb es sich nur noch um bedingte Fruchtfolgefläche handelt. Die Fläche liegt auf Privatgrund. Die Erschliessung für die Bauarbeiten erfolgt über Flurwege, die nach den Bauarbeiten wieder instand gestellt werden müs- sen, sowie eine Baupiste (siehe Abbildung 4). Die Baupiste wird direkt auf den Oberboden geschüttet. Beim Abtrag des Oberbodens muss auf die bestehenden Drainagenleitungen Rücksicht genommen werden. Diese liegen nach den erfolg- ten Setzungen nun teilweise sehr nahe an der Oberfläche. Es lohnt sich, diese vorher vermessungstechnisch aufzunehmen und auch deren Zustand zu beurteilen. Es muss bis 1,30 m (im Randbereich auslaufend) ohne mecha- nische Verdichtung aufgeschüttet werden. Wichtig ist auch die Unterscheidung von Ober- und Unterboden. 1. Bestehender Oberboden abtragen 2. Unterboden von SABA-Flächen einbauen 3. Oberboden von SABA-Flächen einbauen 4. Oberboden vor Ort einbauen. Im Kanton Zürich werden Bodenprojekte von der Fachstelle Bodenschutz bewilligt. Natürlich müssen auch der Eigentü- mer und der Bewirtschafter frühzeitig in die Projektarbeiten eingebunden werden und mit den Massnahmen einverstan- den sein. Es empfiehlt sich, eine schriftliche Vereinbarung zu erstellen und gegenseitig unterzeichnen zu lassen. Vereinbarung: Grundeigentümer und Bewirtschafter: - Einverständnis zur Terrainveränderung - Ausbringen einer geeigneten Vorkultur (Kunstwiese) vor Beginn der Bodenarbeiten - Bodenschonende Bewirtschaftung nach Abschluss der Bodenarbeiten (Bewirtschaftungsprotokoll) Kanton Zürich: - Ausführung der Terrainveränderung in guter Qualität unter Beachtung des Bodenschutzes 3 | Kompensa- tionsprojekt Fruchtfolge- flächen (FFF). 3 | Projet de compensation Surfaces d’assolement (SDA). THEMA | THÈME16 STRASSEUNDVERKEHRNR.6,JUNI2015 ROUTEETTRAFICNo 6,JUIN2015

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