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VSS 7_8

tal durch den Personenverkehr wird eher gering sein. In den Varianten der Netzstudie sind sechs Züge pro Stunde vorge- sehen. Daher wäre es sinnvoll, wenn diese Strecke auch durch denGüterverkehrgenutztwerdenkönnte.Esbietetsichan,den Güterverkehr der Lötschbergachse teilweise von der Hauen- steinstrecke auf die Neubaustrecke nach Liestal zu verlagern. Linienführung der NBS Rothrist–Zürich Altstetten Von Rothrist nach Zürich wird die Linienführung weitgehend südlich der bestehenden Bahninfrastrukturen und strecken- weise entlang der Autobahn A1 geführt. Damit können auf- wendige Tunnelbauten im dicht besiedelten Raum Lenzburg vermieden werden. Aufgrund der topografischen Verhältnisse weist die 48,6 km lange Strecke einen hohen Tunnelanteil von 67 % auf, die Längen der Tunnels liegen zwischen 2,7 km und 11,3 km. Die Strecke wird unterirdisch bis kurz vor den Ran- gierbahnhof Mülligen geführt, da im Bereich zwischen Dietikon und Schlieren für zwei weitere Gleise kaum Platz vorhanden ist. Zwischen Wohlen und Lenzburg ist ein Anschluss an die beste- hende Strecke Rotkreuz–Lenzburg vorgesehen, sodass Züge von Zürich in Richtung Lenzburg und Aarau ebenfalls auf die neue Strecke verlagert werden können. Dies würde noch Massnahmen zur Kapazitätssteigerung an der bestehenden In- frastruktur zwischen dem Anschluss und Lenzburg erfordern. Der Abschnitt zwischen Rothrist und Safenwil wird aus to- pografischen Gründen für eine maximale Geschwindigkeit von 200 km/h trassiert. In diesem Bereich wird von der beste- henden Neubaustrecke her das Bahntrassee des Bahnhofes Rothrist befahren, dessen vorhandene Gleisgeometrie keine höheren Geschwindigkeiten zulässt. Aufgrund der verblei- benden Distanz in Richtung Zürich Altstetten von rund 40 km kann eine Auslegung der Strecke auf eine Höchstgeschwin- digkeit von 250 km/h gerechtfertigt werden. Linienführung der NBS Roggwil–Liestal Die 28,4 km lange Strecke von Roggwil nach Liestal weist einen Tunnelanteil von 64 % auf. Kernstück der Neubau- strecke bildet ein rund 17 km langer Tunnel von Hägendorf bis Liestal. Aus der Höhenlage der beiden Portalbereiche ergibt sich eine Längsneigung des Tunnels von rund 6 ‰. Aufgrund der in Abbildung 1 dargestellten Beschleunigungs- distanzen wird als Entwurfsgeschwindigkeit 200 km/h fest- gelegt. Ausserdem soll der Tunnel neben dem Personenver- kehr für den Güterverkehr genutzt werden können. Mit der tiefer gewählten Fahrgeschwindigkeit für die Hochgeschwin- digkeitszüge kann für den Güterverkehr eine grössere ver- fügbare Streckenkapazität erreicht werden. Die Anbindung der Strecke an die Neubaustrecke Matt- stetten–Rothrist wird aufgrund der Einschränkungen durch die Gleisgeometrie und aus Platzgründen nicht in Rothrist erstellt, sondern weiter südwestlich nahe Roggwil platziert. Die Abzweigung der zwei Spuren von Bern her in Richtung Liestal wird durch eine einspurige Verbindungsstrecke für Züge von Zürich her in Richtung Liestal ergänzt. Diese zweigt unmittelbar südwestlich des Bahnhofes Rothrist von der bestehenden Strecke ab und erreicht östlich von Härkingen die Doppelspur von Bern her in Richtung Liestal. Olten Liestal Lenzburg Wohlen Aarau Rothrist Roggwil Zürich Altstetten Neubaustrecke Tunnel bestehende HGV-Strecke bestehende Strecke Kartengrundlage: Streckennetzkarte SBB 3 | Linienführung der vorgeschlagenen Infrastruktur im bestehenden Bahnnetz [eigene Darstellung]. 3 | Tracé des lignes de l’infrastructure proposée sur le réseau ferroviaire existant [illustration par nos soins]. fachartikel articles techniques28 strasseundverkehrNR.7-8,Juli/August2014 routeettraficNo 7-8,Juillet/AoÛt2014

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