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VSS 7_8 2015

Naturgefahrenrisiken auf dem SBB-Streckennetz Mehrmals jährlich ist das Streckennetz der Schweizerischen Bundesbahn (SBB) von Natur- gefahren betroffen. Für die risikobasierte und integrale Naturgefahrenprävention wurde eine Risikoübersicht über das gesamte Streckennetz der SBB erstellt. Diese erlaubt eine nachhaltige Schutzmassnahmenplanung sowie eine kosteneffiziente Bewirtschaftung der Schutzbauten. Sie ist zudem ein wichtiges Strategietool für die Abschätzung des zukünftigen Finanzbedarfs aufgrund von Risikoveränderungen durch Mehrverkehr. Die auf Geodaten basie- rende Risikoübersicht soll der SBB eine Ge- samtübersicht über alle Gefahrenstellen sowie eineRisikoverteilungfür das gesamte Strecken- netz der SBB berechnen. Dabei muss zwischen den individuellen und kollektiven Personen- risiken unterschieden werden können. Das vom Risikotool berechnete individuelle Todesfallrisiko wird in erster Linie für die Optimierung der Personensicherheit vor Naturgefahren verwendet. Das kollektive Personenrisiko dient den Naturgefahrenverantwortlichen der SBB, um die vorhanden finanziellen Mittel möglichst kosteneffizient zum Schutz vor Naturgefahren einzusetzen. Es lassen sich auch unterschiedliche Risikoszenarien in die Zukunft modellieren. Beispielsweise lässt sich analysieren, wie sich die Risikoverteilung über das gesamte SBB-Stre- ckennetz entwickeln könnte. Somit ist das Berechnungstool ein wichtiges Steuerungsinstrument bei der Mittelbedarfs- DE planung und der Erar- beitung der Anlagen- bzw. der Naturgefahren- strategie. Um den hohen Ansprü- chen der SBB zu genü- gen, wird das Modell lau- fend weiterentwickelt. So wurden einerseits die Methodik der Berech- nung und andererseits die georeferenzierten Eingangsdaten stetig qualitativ verbessert. Um diesen kontinuierlichen Verbesse- rungsprozess umsetzen zu können, musste ein Datenmana- gement entwickelt werden, das dynamische Risikoberechnun- gen mit verschiedenen Grundlagenkombinationen zulässt, um differenzierte Szenarien bilden zu können. Risikoberechnung Bei der Berechnung von Naturgefahrenrisiken dienen In- formationen zum gefährdeten Objekt (Schadenpotenzial) und den potenziellen Naturgefahrenprozessen (Gefahren- VON ESTHER SCHÖNTHAL M.Sc. Geografin, wissenschaftl. Mitarbeiterin, geo7 AG, Bern VON PETER GSTEIGER lic. phil. nat. Geograf, Bereichsleiter Ressourcen, geo7 AG, Bern VON SERENA LIENER Dr. phil. nat. Geografin, Bereichsleiterin Naturgefahren, geo7 AG, Bern VON MARC HAUSER Dr. phil. nat. Geologe, Fachspezialist Naturgefahren & Geologie, I-AT-IU-NNR, SBB AG, Bern Anzeige VOR WÄHREND NACH BAUSTELLE AVANT PENDANT APRÈS LE CHANTIER FACHARTIKEL | ARTICLES TECHNIQUES40 STRASSEUNDVERKEHRNR.7-8,JULI/AUGUST2015 ROUTEETTRAFICNo 7-8,JUILLET/AOÛT2015 VSS_SV_7_8_2015.pdf 40VSS_SV_7_8_2015.pdf 40 17.07.15 10:4417.07.15 10:44 VSS_SV_7_8_2015.pdf 40VSS_SV_7_8_2015.pdf 4017.07.1510:4417.07.1510:44

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