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VSS 9

• Szenario «eCall lokal»: Alle Notrufzentralen für 112 nehmen eCalls entgegen und werden zum Empfang des MSD ausgerüstet. Die Weiterleitung wird entsprechend angepasst. Die Organisationsstrukturen können bestehen bleiben. • Szenario «eCall zentral»: Alle eCalls werden an eine einzige Notrufzentrale geleitet, die den MSD empfangen kann. Dazu müssten sich alle Kantone einigen, wie diese Notrufzentrale aufgebaut, organisiert und finanziert wer- den soll. Mit dieser Lösung geht ein Teil des Zeitgewinns von eCall bei der Alarmierung verloren, weil eCall von einer zusätzlichen Notrufzentrale behandelt wird. • Szenario «MSD zentral»: eCall geht als Notruf über 112 direkt zu einer lokalen Notrufzentrale. Vorher wird der MSD abgetrennt, zentral verarbeitet und gespeichert. Die lokale Notrufzentrale kann den MSD abrufen. Diese Lösung ist vergleichbar mit der heutigen Not-DB, einer Datenbank in der u.a. Standortangaben basierend auf Funkzellen gespeichert werden. Die Not-DB könnte ent- sprechend erweitert werden. Weil Notrufe in die Sicherheitskompetenz der Kantone fallen, müssen diese die Ausrüstung der Notrufzentralen finanzie- ren. Der Bund verfügt dafür über keine Rechtsgrundlage. Die Weiterleitung von eCalls und eine allfällige Mitbenutzung der Not-DB müssten im Rahmen der Regelungen des BAKOM für 112er-Notrufe festgelegt sowie zwischen den Mobilfunk- netzbetreibern und den Kantonen abgesprochen werden. Kein gläserner Autofahrer Normale Handys melden sich bei Mobilfunknetzen an und können verfolgt werden. eCall hingegen wird erst im Ereig- nisfall aktiv (dieses Verfahren heisst «dormant SIM»); vorher kann der Ort nicht via eCall bestimmt werden. Bagatellunfälle lösen kein eCall aus. Die Auslösekriterien von eCall entspre- chen denen eines Airbags. Dazu gehört eine Bremsbeschleu- nigung von 2,5 g. Mit Bremsen hingegen ist höchstens 1 g möglich. Keine übermässigen Fehlalarme wegen manueller Alarmauslösung Im Fahrzeug kann ein eCall manuell einfach ausgelöst wer- den. Notrufzentralen befürchten deshalb vermehrt Fehl- alarme. Das wird kaum der Fall sein, denn vorerst werden erst neu typengeprüfte Fahrzeuge mit eCall ausgerüstet wer- den müssen. Ausserdem haben Handys schon lange einen einfach zu bedienenden Knopf für 112er-Notrufe – und trotz- dem haben die Fehlalarme durch Handys nicht übermässig zugenommen. Im Pannenfall rufen Fahrzeugbenutzer bevor- zugt ihren Automobilclub oder ihre Versicherung an. Einige wenige Pannenanrufe über eCall sind von ausländischen Fahrzeugbenutzern zu erwarten, falls ihre Verträge für Pan- nenhilfe in der Schweiz nicht gelten. Gezielte Information der Benutzer zu 112 und eCall im Speziellen verlangen das EU-Parlament und der Rat von der EU-Kommission. Damit 2 | Der Notruf kann auch manuell ausgelöst werden. Das Spezielle an eCall ist, dass Zusatzdaten im gleichen Sprachkanal übertragen werden. 2 | L’appel d’urgence peut aussi être déclenché manuellement. La particularité de l’eCall est que des données supplémentaires sont transmises sur le même canal vocal. Anzeige desax aG Graffiti- und Oberflächenschutz Ernetschwilerstrasse 25 CH-8737 Gommiswald T 055 285 30 85 F 055 285 30 80 info@desax.ch www.desax.ch Verlangen sie unsere Referenzliste. Die Graffitischutz-Spezialisten FACHARTIKEL ARTICLES TECHNIqUES24 STRASSEUNDVERKEHRNR.9,SEPTEMBER2014 RoUTEETTRAFICNo 9,SEPTEMBER2014

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