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VSS 9

forschung rechErche36 forschung rechErche36 strasseundverkehrNR.9,september2014 routeettraficNo 9,septembre2014 Zusammenfassungen der neu ­publizierten Forschungs­berichte An dieser Stelle veröffentlichen wir die Zusammen­- fassungen der neu erschienenen Forschungsberichte (teilweise ­gekürzt). Die einzelnen Forschungsberichte können Sie unter www.mobilityplatform.ch bestellen. Résumés de rapports de recherche nouvellement publiés Ci-après nous publions les résumés des rapports de ­recherche nouvellement parus (partiellement raccourcis). Vous pouvez commander les rapports de recherche sur www.mobilityplatform.ch. DE Forschungsbericht Nr. 1469 Untersuchungen zum Einsatz von Bewegungssensoren für fahrzeitbezogene Verkehrs- telematik-Anwendungen Rapp Trans AG R. Suter, Informatiktechniker TS S. Benz, dipl. Elektroing. HTL B. Oehry, dipl. Elektroing. TU L. Haas, MSc ETH in Elektrotechnik und Informationstechnologie Forschungsprojekt VSS 2008/902 auf Antrag des Schweizerischen Verbandes der Strassen- und Verkehrsfachleute (VSS) Ziel des Projektes war es, die Möglichkei- ten und Grenzen des bewegungssensor- basierten «Low-Cost»-Lösungsansatzes für die Erfassung von Fahrprofilen, be- stehend aus Fahrtdauer, Fahrweise sowie deren Zeitpunkt, zu untersuchen. Dazu ist ein durch den Benutzer montierbares Erfassungsgerät vorgegeben, welches die geforderten Werte auf Basis von Beschleu- nigungssensoren ermittelt und darüber hinaus autark arbeitet. Die Fahrzeugziel- gruppe wurde auf PKW beschränkt. Die für diesen Systemansatz grundsätz- lich geeigneten Anwendungen sind eine risikoabhängige Versicherungsprämie, statistische Erhebungen zu Fahrverhal- ten und Fahrzeugnutzung sowie eine fahrzeitabhängige Abgabe. Aufgrund der Anforderungen dieser drei Anwen- dungen wurde ein Testgerät mit einem Algorithmus zur Fahrterkennung entwi- DE Forschungsbericht Nr. 1463 Forschungspaket Brückenabdichtungen: EP1 – Standfester Gesamtaufbau, Prüfung und Bewertung Empa, Abteilung Strassenbau/Abdichtungen C. Raab, Dr. Dipl.-Ing. M. N. Partl, Dr. sc. tech., dipl. Ing. ETH Forschungsprojekt VSS 2006/511_OBF auf Antrag des Schweizerischen Verbandes der Strassen- und Verkehrsfachleute (VSS) Belagsaufbauten für Betonbrücken sind komplexe Systeme, die eine Vielzahl von Anforderungen zu erfüllen haben. Das vorliegende, im Rahmen eines For- schungspakets «Brücken» angesiedelte Einzelprojekt «EP1 – Standfester Ge- samtaufbau, Prüfung und Bewertung» hatte zum Ziel: –– die Evaluation und Einstufung von Prüfungen und Prüfverfahren zur Bewertung der Standfestigkeit des Gesamtaufbaus des Abdichtungs- systems, –– die Bestimmung und Zuordnung der Verformungsanteile der einzelnen Schichten im Gesamtaufbau, –– die Eruierung besonders verfor- mungsempfindlicher Schichten (beziehungsweise Materialien) und –– die Beschreibung des Verformungs- verhaltens typischer Aufbauten im Sinne der Schweizer Norm «Brücken- abdichtungen» (SN 640 450). Es zeigt sich, dass Prüfungen, wie der Druckschwellversuch, nicht unbesehen auf die Prüfungen von Abdichtungssys- temen für Brücken übertragen werden können. Wenn man den Widerstand gegen Ver- formung und die Stabilität bei hohen Temperaturen, wie er im Druckschwell- versuch untersucht wird, betrachtet, schneiden Systeme mit einer schwim- mend verlegten Gussasphaltabdichtung am besten ab. Hingegen zeigen die Un- tersuchungsergebnisse, dass Systeme mit einem dreilagigen Schichtaufbau über der Polymerbitumendichtungs- bahn im Hinblick auf ihre Stabilität und ihr Verformungsverhalten eher vermie- den werden sollten. Aus dem Druck- schwellversuch geht weiterhin hervor, dass semidichte Deckschichten wegen ihrer geringeren Standfestigkeit nicht Gussasphaltschichten vorgezogen wer- den sollten. Die Ergebnisse des Spurbil- dungstests mit dem Verkehrslastsimu- lator MMLS3 zeigen, dass die Verfor- mung weitgehend auf die Deckschicht beschränkt bleibt und dass die Variation der Materialqualität zwischen nominell gleichen Mischguttypen so gross ist, dass die Prüfungen nicht in der Lage sind, das Verhalten des Gesamtsystems zu beschreiben. Die Prüfung des Schichtenverbunds zeigt einen sehr guten Verbund für alle Gussasphaltschichten mit Mittelwerten der maximalen Scherkraft von mehr als 60 kN. Das Verbundverhalten der semidi- chten Deckschichten ist mit Mittelwerten der Scherkraft zwischen 12 kN und 16 kN niedriger und in Bezug auf die Normanfor- derung von 15 KN deutlich kritischer. Für die Polymerbitumendichtungsbahnen auf Beton ergeben sich Werte der maximalen Scherkraft zwischen 8 kN und 12 kN, wobei kein Unterschied zwischen APP- und SBS-modifizierten Dichtungsbahnen erkennbar ist. Im Gegensatz dazu ergibt sich für die mit PMMA modifizierte Flüs- sigkunststoffabdichtung eine sehr hohe mittlere Scherkraft von 55 kN und damit der beste Wert aller untersuchten Abdich- tungen. Insgesamt sollte der Einsatz von semidichten Deckschichten anstelle von Gussasphaltdeckschichten wegen der ge- ringeren Stabilität und der deutlich gerin- geren Schichtverbundwerte nur in Fällen in Erwägung gezogen werden, in denen besonderer Lärmschutz erforderlich ist.

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