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VSS 10

FR Bestlösung für Erneuerungs- oder Infrastrukturprojekte ver- pflichtet fühlen. Es ist eine seiner wichtigsten Aufgaben, als «Primus inter pares» unter Einbezug aller Beteiligten und unter Berücksichtigung aller Anspruchsgruppen machbare und akzeptable Lösungen für komplexe Problemstellungen zu erarbeiten. Doch wie sieht der Lösungsweg aus und welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein? Neben fundiertem Ingenieurwissen und Erfahrung ist Ver- handlungsgeschick notwendig. Zudem muss ein Raum ge- schaffen werden, der eine vertrauensvolle und gegenseitig inspirierende Zusammenarbeit aller Beteiligten möglich macht. Die Erfahrung zeigt, dass komplexe Bauprojekte, wie es das intensive Bauen ist, so früh wie möglich von der Geschäftsleitung des federführenden (baukoordinierenden) Amtes festzulegen sind. Die beteiligten Partner (Werke, Be- triebe, Ämter) sind auf Stufe Geschäftsleitung einzubinden, sodass die Projektleiter einen möglichst grossen Spielraum für gute Lösungen erhalten. Es muss genügend Zeit für die Er- arbeitung der Bestlösung zur Verfügung gestellt werden. Von fixen Projektzeitmodellen ist bei solchen Projekten Abstand zu nehmen. Die Betrachtungsweise aller Beteiligten muss ergebnisoffen sein. Bestehende Konventionen sind im Sinne der gesamtheitlich betrachteten Bestlösung projektspezifisch zu hinterfragen. Es muss eine iterative Lösungsfindung unter Variierung der Variablen gesucht werden. Ein Chancen- und Risikomanagement als Bewertungsunterstützung möglicher Lösungen begünstigt die Arbeit. Dazu kommt eine produktive Fehlerkultur, die eine Voraussetzung für ein erfolgreiches Chancen- und Risikomanagement ist. Ausführung in intensiver Bauweise: die Konsequenzen Aus dem Entscheid, ein grosses innerstädtisches Erneuerungs- projekt wie die Riedtlistrasse in intensiver Bauweise auszu- führen, resultieren verschiedene Konsequenzen. Insbesondere musste sowohl für die Planung als auch für die Arbeitsvorberei- tung vor der Ausführung genügend Zeit zur Verfügung stehen. Besondere Beachtung wurde den folgenden Punkten geschenkt: • Planung und Bewilligung der Verkehrsumleitung mit den entsprechenden flankierenden Massnahmen: mindestens 1 Jahr. • Minutiöse Bauablaufplanung mit Erstellung eines Detailbauprogrammes und Nachweis der Machbarkeit sowie entsprechender Koordination mit den beteiligten Werken, Verkehrsbetrieben und Zuständigen für die temporären Verkehrsmassnahmen: mindestens 1 Jahr. • Entwicklung innovativer Lösungsansätze zur weiteren Reduktion der Bauzeit, wie beispielsweise der Teil- vorfabrikation eines Betonspeicherkanals (s. unten): mindestens 1 Jahr. • Vorinformationen Lärmfachstelle und Paritätische Kommission: ca. 3 Monate. • Prüfung und Evaluierung eines geeigneten Bonus-/ Malus-Systems: 1 bis 3 Monate. • Erarbeitung des detaillierten Ausführungsprojektes vor (!) der Submission: ½ bis 1 Jahr. 3 | Die 850 Meter lange Kantonsstrasse liegt zwischen der Winterthurer- und der Weinbergstrasse. Für die Bauzeit wurde der Durchgangsverkehr über die Weinbergstrasse und die Winterthurerstrasse umgeleitet. 3 | La route cantonale d’une longueur de 850 mètres se situe entre la Win- terthurerstrasse et la Weinbergstrasse. Pendant les travaux, le trafic de transit a été dévié vers la Weinbergstrasse et la Winterthurerstrasse. Anzeige FACHARTIKEL | ARTICLES TECHNIQUES20 STRASSEUNDVERKEHRNR.10,OKTOBER2014 ROUTEETTRAFICNo 10,OCTOBRE2014

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