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VSS 10

studium ergab, dass eine Teilvorfabrikation der gesamten In- nenschale inklusive der Beschichtung in diesem Fall die beste Lösung ist. Neben dem relativ geringen Gewicht von 2,1 Ton- nen pro Laufmeter ist die fast sofortige Inbetriebnahme des Ka- nals nach dem Versetzen der Elemente ein wichtiger Vorteil: Das Risiko einer Überflutung durch Starkniederschlag wird reduziert, da der Speicherkanal gegenüber den Kanalproviso- rien bedeutend grösser ist. Die vorfabrizierten 10 Zentimeter dicken Innenelemente stellen dabei das Gebrauchselement dar und dienen gleichzeitig als verlorene Schalung für die in be- wehrtem Ortbeton erstellte tragende Aussenschale aus selbst- verdichtendem 20 Zentimeter starkem Beton. Aufwendige Vorversuche im Massstab 1:5 und anschliessend im Massstab 1:1 zeigten, dass die Bauzeit des massgebenden Bauprozesses «Speicherkanal» um mindestens 25% verkürzt werden kann, da die Einschal- und Nachbehandlungszeit komplett entfallen und Etappen von bis zu 50 Metern betoniert werden können. Die Umsetzung der industrialisierten Bauweise Trotz der hohen Qualitäts- und Versetzanforderungen an die Speicherkanalelemente wurde bewusst lowtech-basiert geplant. Das heisst, alle Systeme und Vorgänge wurden auf die Bedürfnisse einer innerstädtischen Tiefbau-Baustelle ausgelegt. Dies zeigte sich unter anderem beim Gewicht der Elemente, dem Fugenverbundsystem sowie beim Ver- setzen der Elemente mit einer Einhebestelle und einem Gabelstapler im Graben. Der Respekt vor dem neuen Sys- tem war anfangs beim ausführenden Personal gross, ins- besondere aufgrund der sehr kleinen Versetztoleranzen von +/- 1 Millimeter. Das durch die Firma DSE speziell ent- wickelte und patentierte Fugenverbundsystem erlaubte jedoch eine nahezu perfekte Versetzgenauigkeit. Durch das aussenseitige Sandstrahlen der Elemente konnte ein Verbund mit dem umgebenden, selbstverdichtenden Ortbeton erzielt werden. Eine Wasserhinterläufigkeit zwischen dem Element 5 | Aufwendige Vorversuche an Modellen im Format 1:5 und 1:1 zeigten die Machbarkeit der Teilvorfabrikation und des Einbaus (Fotos: TAZ). 5 | Des essais préalables complexes réalisés sur des modèles au format 1:5 et 1:1 ont montré la faisabilité de la préfabrication partielle et du montage. 6 | Insgesamt 133 Beton- elemente wurden mit dem Kran in den Graben gesenkt (Foto: Stefan Kubli). 6 | Au total, 133 éléments en béton ont été mis en place dans la tranchée à l’aide d’une grue (photo: Stefan Kubli). FACHARTIKEL | ARTICLES TECHNIQUES22 STRASSEUNDVERKEHRNR.10,OKTOBER2014 ROUTEETTRAFICNo 10,OCTOBRE2014

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