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VSS 10 2015

Dispositifs de retenue des véhicules: les niveaux de retenue plus élevés augmentent-t-ils la sécurité? Les systèmes de protection passifs, notamment les dispositifs de retenue des véhicules, contribuent de manière significative à la sécurité routière. L’adéqua­ tion de ces systèmes est testée au moyen d’essais de choc, où les paramètres de performance sont établis en fonction de différentes propriétés. L’une des fonc­ tions les plus importantes des dispositifs de retenue est d’absorber autant d’énergie d’impact que possible par déformation, de manière similaire à la zone de déformation sur les voitures. La déformation neutra­ lise une part importante de l’énergie d’impact, ce qui bénéficie directement aux passagers du véhicule. Cela signifie à l’inverse que moins un système est élastique, plus les forces qui s’exercent sur le corps des passa­ gers sont élevées, augmentant le risque de blessure resp. la gravité des blessures. FR beispielsweise Deutschland aufgrund der wesentlich höheren Dichte des Schwerlastverkehrs und der langen Transit­strecken mit ganz anderen Risiken konfrontiert als die Schweiz. In der Schweiz sind die Transportstrecken relativ klein, was zur Folge hat, dass z.B. die Übermüdung von Chauffeuren wesent- lich seltener vorkommt. Auch aufgrund anderer Strukturen in den Verkehrsströmen sowie weiterer unterschiedlicher Rah- menbedingungen gelten Erkenntnisse aus anderen Staaten nicht automatisch im selben Masse für die Schweiz. VSS-Forschungsbericht Im Rahmen des Forschungsauftrages 2005/201 des VSS wurde das reale Unfallgeschehen am Mittelstreifen von Autobahnen untersucht. Der Schwerpunkt dieses Forschungsprojektes lag bei der Erarbeitung der Zusammenhänge von Personenschä- den und den verschiedenen Typen von Schutzeinrichtungen. Auf den acht untersuchten Streckenabschnitten haben sich im untersuchten Zeitraum 6983 Unfälle ereignet. Davon standen 1599 im Zusammenhang mit Schutzeinrichtungen am Mittel- streifen. Das Fahrzeugrückhaltesystem wurde dabei in vier Fällen durchbrochen (einmal durch einen LKW). Bei keinem der registrierten Durchbrüche kam auf der Gegenfahrbahn eine Person zu Schaden. Seitens der Unfallverursacher wurde eine Person leicht verletzt. Diese Durchbrüche ereigneten sich alle bei Fahrzeugrückhaltesystemen mit 4 m Pfostenabstand, welche heute nicht mehr gebaut werden. Im Weiteren geriet bei einer Anfahrt an eine Betonleitmauer ein Teil der Ladung (Stahlrohre) auf die Gegenfahrbahn, wo- durch es zu Sachschaden kam. Der Chauffeur des unfallver­ ursachenden Fahrzeuges wurde dabei schwer verletzt. Die Auswertungen des Berichts bestätigen den direkten Zusam- menhang von Schwere und Anzahl der Verletzungen sowie der Anprallheftigkeitsstufe. Der VSS-Forschungsbericht kommt zu folgender Schlussfol- gerung: «Die in der Norm SN 640 561 enthaltenen Anforderun- gen für die Wahl und Anordnung von Schutzeinrichtungen am Mittelstreifen hinsichtlich der Aufhaltestufe (H1), der Klasse des Wirkungsbereichs (W6) und der Anprallheftigkeitsstufe (A) sind zutreffend. Dies trifft vor allem auch auf die Klasse W6 des Wirkungsbereichs im Zusammenhang mit schmalen Mittelstrei- fen zu. Ebenfalls wird die Norm SN 640 561 dahingehend inhalt- lich bestätigt, dass hinsichtlich des Schutzes von Motorradfahrern auf Hochleistungsstrassen keine Massnahmen erforderlich sind.» Auf Grundlage der Untersuchungsergebnisse wird bestätigt, dass sich die in der Richtlinie für Fahrzeugrückhaltesysteme des Bundesamts für Strassen (ASTRA) enthaltenen Schutzein- richtungen hinsichtlich der dort festgelegten Leistungsklassen (Aufhaltestufe, Klasse des Wirkungsbereichs, Anprallheftig- keitsstufe) im realen Unfallgeschehen erwartungsgemäss ver- halten, womit kein grundsätzlicher technischer Anpassungs- bedarf dieser Richtlinie besteht. Im Hinblick auf die nach Norm SN 640 561 erforderliche Auf- haltestufe H1 zeigt das Unfallgeschehen auf den untersuchten Autobahnabschnitten deutlich, dass eine Erhöhung der Aufhal- testufe auf Grundlage der Auswertungen nicht begründbar ist. Weitere Vorteile von Fahrzeugrückhaltesystemen aus Stahl Stahlsysteme bieten noch weitere Vorteile: Sie sind schnell und einfach, meist durch die Gebietseinheiten selbst, zu reparieren. Der genannte Forschungsbericht des VSS hat 2718 CHF pro Un- fallreparaturfürrichtlinienkonformeFahrzeug­rückhaltesysteme und 929 CHF pro Unfallschaden für Stahlschutzwände ermittelt. Da die Verursacher in den meisten Fällen bekannt sind, sind die Kosten durch deren Versicherungen gedeckt. Ausserdem sind reine Stahlsysteme zu 100 % und mehrfach rezyklierbar und so- mit auch ökologisch besonders sinnvoll. Quellen: – VSS-Forschungsbericht 2005/201. 3 | Anfahrtest an das System 4311 Spezial für Aufhaltestufe «H1» mit einem 10-Tonnen-LKW. 3 | Essai de choc sur le système 4311 Spécial, pour le niveau de retenue «H1», avec un camion de 10 tonnes. FACHARTIKEL ARTICLES TECHNIQUES 33

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