Brückenbau-Wettbewerb 2023

Eine Brücke in die Zukunft

Holzbrücken haben in der Schweiz eine lange Tradition und sie kommen seit einigen Jahren auch im Strassenbau wieder vermehrt zum Einsatz. Mit gutem Grund: Holz trägt als nachwachsende Ressource zur Dekarbonisierung bei, speichert CO2 und ist für eine ressourcen­effiziente Wirtschaft bestens geeignet. Es braucht nur Sonne und Wasser, damit einer der leistungsfähigsten Baustoffe entsteht.

Für unseren BrückenbauWettbewerb braucht es auch nur zwei Dinge, um die Leistungsfähigkeit von Holz zu veranschaulichen: Glacéstäbchen und Leim. Beim «händischen» Zusammenbauen begreift man die Konstruktion im wahrsten Sinne des Worts. Schwachstellen werden konkreter bewusst als bei der statischen Berechnung oder beim 3D-Modell am Computer. So erlangen Lernende spielerisch viele Erkenntnisse, die sie sich sonst oft mühevoll aneignen müssen. Deshalb ist dieser Wettbewerb auch ein guter Einstieg ins Berufsleben – quasi eine Brücke in die Zukunft.

Die «effektivste» Brücke gewinnt

Die Aufgabe dieses Wettbewerbs besteht darin, eine vorgegebene Spannweite von 100 cm möglichst effektiv zu überbrücken. Die «Effektivität» der Brücke wird mit einem Bruchtest auf dem Prüfstand nach der erreichten Tragfähigkeit in Relation zum Eigengewicht bewertet. Diese Bewertungsformel belohnt jene, die mit einem Minimum an Materialverbrauch zur effizientesten Lösung kommen. Als Baumaterial sind einzig Glacéstäbchen und Leim erlaubt.

Brückenbau-Wettbewerbe mit Holzstäbchen werden schon seit Jahrzehnten durchgeführt. Lanciert wurden diese Events von Tiefbau­ingenieuren der Universität Sherbrooke in Québec. Seit den 1990er-Jahren geniessen solche Wettbewerbe auch an zahlreichen Fachhochschulen in Deutschland Kultstatus. In der Schweiz führt der Verband der Schweizer Strassen- und Verkehrsfachleute (VSS) den Brückenbau-Wettbewerb in Zusammenarbeit mit dem Büro AJS ingénieurs civils SA nun zum dritten Mal auf gesamtschweizerischer Ebene durch.

Teilnahmebedingungen

  • Lernende: Teilnehmen können Lernende der Berufe Zeichner/in aus den Fachrichtungen Ingenieurbau, Geomatik, Architektur, Landschaftsarchitektur oder Raumplanung sowie Lernende der Fachrichtung Zimmermann/Zimmerin.
  • Studierende von Fachhochschulen: 
    Zugelassene Fachrichtungen auf Stufe Bachelor (BSc): Bauingenieurwesen Tief- und Hochbau, Ingenieurwesen Holzbau und Architektur. 
    Zugelassene Fachrichtungen auf Stufe Master (MSc): Holztechnik, Architektur und Bauingenieurwesen.
  • Teilnehmende können alleine oder in Teams (bis max. drei Personen) mitmachen.
  • Die Teilnehmerzahl ist für die Kategorie Lernende auf maximal 35 Teams, für die Kategorie Studierende FH auf 20 Teams begrenzt (Berücksichtigung nach Eingang der Anmeldungen).
  • Die Konzeption und Realisierung der Brücken ist ein privates Projekt und muss in der Freizeit ohne externe Hilfe erfolgen. Eine Integration des Projekts in den Unterricht von Berufs- oder Fachhochschulen oder in die Arbeit im Unternehmen ist nicht zulässig.

Baumaterial

Als Baumaterial sind einzig Glacéstäbchen aus Holz und Leim erlaubt. Die Organisatoren stellen den Teilnehmenden die Materialen zur Verfügung. Der Gebrauch von anderen Materialien hat die Disqualifikation zur Folge.

Weitere Vorgaben für den Bau der Brücke

Präsentations-Event

Die Präsentation der Brücken mit dem anschliessenden Bruchtest und die Preisverleihung finden am 8. März 2023 (am Morgen: Studierende, am Nachmittag: Lernende) im Kongresshaus Biel statt. 

Kontakt und weitere Informationen

Schweizerischer Verband der Strassen- und Verkehrsfachleute (VSS)
Sihlquai 255
CH-8005 Zürich

Tel. 044 269 40 20
info(at)vss.ch

 

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unserem Flyer:

Flyer Brückenbau-Wettbewerb 2023

Anmeldung

Teilnehmende Kandidaten und Teams müssen sich bis spätestens 12. Dezember 2022 angemeldet haben.

 

 

Frühere Brückenbau-Wettbewerbe

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Brückenbau-Wettbewerb 2018

Brückenbau-Wettbewerb 2019