Ausblick Ziel der neuen Rahmenbedingungen ist eine sichere Stras- seninfrastruktur als Output eines integrierten Sicherheits- managements. Neben dem Unfallschwerpunkt-Management sollten zumindest das Audit und die Inspektion die entspre- chende Basis sicherstellen. Sowohl das Audit, mit dem Feh- ler bereits in der Projektierung aufgedeckt werden, als auch die Inspektion, mit der Gefahrenstellen identifiziert werden, bevor diese durch Unfälle auffällig werden, tragen dazu bei, Unfälle zu vermeiden. Während das Audit bereits über eine gewisse Bekanntheit verfügt, steckt die Nutzung der Inspek- tion erst im Anfangsstadium. Diese muss also unbedingt vor- angetrieben werden. Da das Potenzial des Unfallschwerpunkt-Managements mit der Abnahme der Unfallzahlen und der Elimination von Un- fallschwerpunkten längerfristig abnimmt, werden ausserdem die vertiefte Analyse eines Einzelereignisses (Einzelunfall- stellen-Management) und die netzweite Betrachtung des Un- fallgeschehens (Netzeinstufung) zunehmend an Bedeutung gewinnen. Diese stellen aber hohe Anforderungen an die statistischen Kenntnisse (deskriptive Analysen sind zumeist nicht ausreichend) respektive an die Daten (z.B. müssen der DTV und ein in Abschnitte unterteiltes Netz verfügbar sein). Die entsprechenden Grundlagen müssen folglich sukzessive aufgebaut werden. Ein integriertes Sicherheitsmanagement und die Anwendung der Normen setzt auch ein entsprechendes Know-how bei den Strasseneigentümern und in den beauftragten Ingenieurbüros voraus. Um dieses aufbauen zu können, werden derzeit ver- schiedene Weiterbildungen angeboten. Die Beratungsstelle für Unfallverhütung und das ASTRA bieten Kurse für Sicher- heitsbeauftragte an; der VSS und das ASTRA Weiterbildungen für Anwender der einzelnen Instrumente. Parallel dazu lässt das ASTRA ein Ausbildungskonzept erarbeiten, das die Eck- pfeiler für das zukünftige Weiterbildungsangebot definiert. Quellen mente – Vollzugshilfe, Bern, 2013. 7. und 14. November 2014 an der HSR Weitere Details unter www.hsr.ch/verkehrsmodelle Verkehrsmodelle dienen häufig der Abstützung von Ergebnissen, ohne dass der Auf- bau, die Anwendungsmöglichkeiten und die Grenzen dieses Instruments wirklich bekannt sind. Das zweitägige Seminar vermittelt Ihnen Einblick in die Strukturen und Abläufe von Verkehrsmodellen. Sie können sich künftig ein Urteil über die Zweck- mässigkeit eines Verkehrsmodelleinsatzes bilden, Vorstellungen über den Umfang und die Detaillierung eines Modells entwickeln und Modellergebnisse interpretieren. In einer Übung führen Sie erste Umlegungen für ein Beispiel durch. 4. SEMINAR «VERKEHRSMODELLE – BLACKBOX ODER ENTSCHEIDUNGSHILFE?» Patronat: Anzeige Perspectives Les nouvelles conditions-cadre ont pour objectif de mettre en place des infrastructures routières sûres résultant d’une gestion intégrée de la sécurité. Parallèlement à la gestion des points noirs en matière d’accidents, l’audit et l’inspection doivent au moins en assurer le fondement. Tant l’audit, qui a déjà permis de déceler des erreurs dès la phase de plani- fication, que l’inspection, qui permet d’identifier les zones dangereuses avant qu’elles ne soient révélées suite à des acci- dents, contribuent à éviter des accidents. Tandis que l’audit est déjà relativement connu, l’utilisation de l’inspection n’en est qu’à ses débuts. Elle doit donc impérativement être déve- loppée. Comme le potentiel de la gestion des points noirs en matière d’accidents diminue à long terme avec la réduction du nombre d’accidents et l’élimination des points noirs, l’analyse appro- fondie d’un événement ponctuel (gestion des points noirs individuels) et l’observation de l’occurrence des accidents à l’échelle du réseau (classification du réseau) gagneront aussi en importance. Mais ces activités sont extrêmement exi- geantes au plan des connaissances statistiques (les analyses descriptives ne sont généralement pas suffisantes), respecti- vement des données (il faudrait p.ex. disposer du TJM et d’un réseau subdivisé en tronçons). Il conviendrait donc d’établir progressivement les bases correspondantes. Une gestion intégrée de la sécurité et l’application des normes présuppose également un certain savoir-faire de la part des propriétaires de routes et des bureaux d’études missionnés. Plusieurs modules de formation continue sont donc actuelle- ment proposés à cet effet. Le Bureau de prévention des acci- dents et l’OFROU proposent des cours aux chargés de sécu- rité; la VSS et l’OFROU offrent des formations continues pour les utilisateurs des différents instruments. Parallèlement, l’OFROU fait élaborer un concept de formation définissant les piliers de la future offre de formation continue. FACHARTIKEL | ARTICLES TECHNIQUES28 STRASSEUNDVERKEHRNR.5,MAI2014 ROUTEETTRAFICNo 5,MAI2014 VSS_SV_Mag_6_2014.pdf 28VSS_SV_Mag_6_2014.pdf 28 26.06.14 15:2626.06.14 15:26