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VSS 6 2015

2 | SABA 2 an der Forchautostrasse in Maur. 2 | SETEC 2 sur la semi-autoroute de Forch, à Maur. in kleinere Bäche, die grösstenteils in den Greifensee fliessen. Das Entwässerungssystem führt das Drainage- und Strassen- abwasser gemeinsam ab und ist noch lange nicht am Ende seiner Lebensdauer angekommen. Ein kompletter Neubau des Entwässerungssystems als Trennsystem ist somit zurzeit nicht verhältnismässig. Die Forchautostrasse wurde in den vergangenen Jahren um- fassend saniert und aus Sicherheitsgründen mit einer durch- gehenden Mitteltrennung versehen. Gleichzeitig hat das kantonale Tiefbauamt gemeinsam mit dem Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (AWEL) ein Gesamtkonzept für die Strassenentwässerung erarbeitet. Das Konzept beinhaltet unter anderem den Bau von neun Strassenabwasserbehand- lungsanlagen. Beispiel des Abschnitts zwischen Zumikon und Egg Im sieben Kilometer langen Abschnitt zwischen Zumikon und Egg sind gemäss Entwässerungskonzept vier SABA mit Retentionsfilterbecken vorgesehen (siehe Abbildung 1). Bei der Standortwahl der vier Anlagen wurde darauf geachtet, dass das Strassenabwasser im Hinblick auf die Minimie- rung des Energieverbrauchs nicht gepumpt werden muss. Dies bedingt eine Lage der SABA-Fläche zwischen dem Zwangspunkt der bestehenden Ableitung der Strasse und dem Fliessgewässer. Zudem soll das Grundstück genügend gross, eben und ohne Enteignung erwerbbar sein. Oftmals liegen geeignete Grundstücke in der Landwirtschaftszone im Bereich von Fruchtfolgeflächen (siehe Kasten «Fruchtfolge- flächen [FFF]»). Um möglichst wenig FFF zu beanspruchen, wird der Landver- brauch der SABA minimiert. Dafür wird die Form des Reten- tionsfilterbeckens so gestaltet, dass es sich mit einer flachen, der Geländeform angepasste Böschung möglichst in die Land- schaft einpasst. Zudem wird das Retentionsfilterbecken mit Sandfiltern und nicht mit Bodenfiltern ausgestattet. Die nun noch benötigte FFF wird kompensiert. Für das Kom- pensationsprojekt der Fruchtfolgeflächen wurden die Spezia- listen der Fachstelle Bodenschutz des kantonalen Amts für Landschaft und Natur und ein spezialisiertes Ingenieurbüro beigezogen. Beispiel SABA 2 Die SABA 2 (siehe Abbildung 2) deckt 900m Forchautostrasse mit 13300 m2 Strasse und 11700 m2 Böschung ab. Dazu benö- tigt sie eine Filterfläche von 430 m2 . Für den verhältnismässig grossen Landbedarf von rund 7000 m2 für die gesamte Anlage sind weniger die Absetz- und Retensionsfilterbecken verant- wortlich, sondern vielmehr die lange Zufahrt zur SABA sowie die notwendigen Schüttungen mit den entsprechenden Bö- schungsflächen. Ein anderer Standort war aber nicht möglich. Immerhin konnte die Zufahrt über ein Gebiet ohne Fruchtfol- geflächen geführt werden, und ein Grossteil der benötigten Fläche konnte ökologisch aufgewertet werden (siehe Kasten «Ökomassnahmen bei den SABA»). Kompensation von Fruchtfolgeflächen Für die SABA 1–4 wurden insgesamt 2700 m2 FFF der Nut- zungseignungsklasse (NEK) 5 und 3500 m2 der NEK 6 bean- THEMA | THÈME | 15

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