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VSS 6

Performance-orientierte Mischgutanforderungen Die Europäischen Normen legen die Verfahren zur Charakterisierung der Steifigkeit und Ermüdung von Asphalt durch Biegeprüfungen fest. Die Verfahren dienen zur Einstufung von Asphalt aufgrund seiner Steifigkeit und als Hinweis auf sein relatives Leistungsver- mögen, bzw. «Performance», in der Fahrbahnbefestigung. In diesem Projekt wurden Zweipunkt-Biegungen an trapezförmigen Prüfkörpern (2PB-TR) und Vierpunkt-Biegun- gen an prismatischen Prüfkörpern (4PB-PR) aus befahrenen Autobahnbelägen durch- geführt und die Ergebnisse verglichen. Mit Hilfe leistungsorientierter Anforderungen kann die erwartete Lebensdauer von Asphaltbelägen verlängert werden. Gegenwärtig erhält die Schweizer Norm Anforderungen nur für AC-EME (SN 640431-1b-NA). Die Europäischen Normen legen die Verfahren zur Charakterisierung der Stei- figkeit und Ermüdung von Asphalt durch verschie- dene Prüfungen, inklusive Biegeprüfungen fest. Die Prüfungen werden an ver- dichtetem Asphalt unter sinusförmiger Belastung und unter Verwendung verschiedener Probekörper- typen und Auflagerungen vorgenommen. Die Verfahren die- nen zur Einstufung von Asphalt aufgrund seiner Steifigkeit und als Hinweis auf sein relatives Leistungsvermögen, bzw. «Performance», in der Fahrbahnbefestigung. Sie dienen so- mit dazu, Daten zur Abschätzung des Tragverhaltens in der Strasse zu erhalten und Prüfdaten bezüglich der für Asphalt geltenden Anforderungen zu beurteilen. Mit Hilfe leistungs- orientierter Anforderungen kann die erwartete Lebens- dauer von Asphaltbelägen verlängert werden. Gegenwärtig erhält die Schweizer Norm Anforderungen für nur AC-EME (SN 640431-1b-NA). Prüfung an Belagskörpern aus Riegeln von vorbeanspruchten Autobahnstrecken Ziel dieses Projektes war es, nach Europäischer Norm Zweipunkt-Biegeprüfungen an trapezförmigen (2PB-TR) und Vierpunkt-Biegeprüfungen an prismatischen Asphalt- Prüfkörpern (4PB-PR) aus vorbeanspruchten, befahrenen Autobahnbelägen durchzuführen, um mit Blick auf das effektive Praxisverhalten abzuklären, ob beide Prüfungen die gleichen Ergebnisse hinsichtlich Rangierung liefern und ob eine Korrelation zwischen beiden Prüfverfahren existiert. Die Besonderheit der Untersuchung bestand darin, dass die Prüfungen nicht an labormässig hergestellten Prüfkörpern sondern an Belagskörpern aus Riegeln verschiedener, be- trieblich vorbeanspruchter Autobahnstrecken durchgeführt DE wurden. Diese Beläge wa- ren 1 bis 14 Jahre alt. Durch die Prüfung von Körpern aus Belagsriegeln wurde der Einfluss der Labor-Ver- dichtung eliminiert und ein direkter Bezug zur tatsäch- lichen Leistungsfähigkeit der untersuchten Auto- bahnbeläge hergestellt. Materialien und Methode Für dieses Projekt wurden Materialien aus mehreren Schwei- zer Autobahnen entnommen. Zwei Deckschichten (SMA 11, AC MR 8), drei Binderschichten (AC B 22 H, AC B 22 S [1], ACB22S [2]) und drei Tragschichten (ACT22H, ACEME22, ACT22S) wurden untersucht. Insgesamt wurden an diesen acht Mischgutvarianten 252 Prüfungen durchgeführt. Die Steifigkeits-Prüfungen zur Ermittlung von komplexem Modul und Phasenwinkel erfolgten bei Temperaturen von 10°C, 15°C und 20°C jeweils bei Frequenzen von 3, 10 und 25 Hz während der ersten 100 Schwingungszyklen. Die Er- müdungs-Prüfungen wurden bei 10°C und 25Hz für 2PB-TR sowie 20°C und 25Hz für 4PB-PR durchgeführt, jeweils weg- gesteuert, wie in der Norm vorgeschrieben. Ergebnisse In Abbildung 1 und 2 ist der komplexe Modul aller untersuch- ten Materialien dargestellt. Der komplexe Modul charakteri- siert den Zusammenhang zwischen der Spannung und der Dehnung eines linear viskoelastischen Baustoffs unter wie- derholter sinusförmiger Beanspruchung (EN 12697-26:2012). Die Ergebnisse in Abbildung 1 zeigen, dass die Werte des komplexen Moduls bei 4PB-PR Körpern mehrheitlich höher sind als bei 2PB-TR. Dabei war die Differenz am geringsten für AC22. Aus allen Daten für den komplexen Modul ergab sich gemäss Abbildung 2 eine lineare Regression zwischen den LILY POULIKAKOS Abdichtungen MICHEL PITTET Chef de Laboratoire des voies de circulation EPFL MANFRED PARTL Leiter Empa Abteilung A.-G. DUMONT Prof, EPFL Laboratoire des voies de circulation FACHARTIKEL | ARTICLES TECHNIQUES30 STRASSEUNDVERKEHRNR.6,JUNI2014 ROUTEETTRAFICNo 6,JUIN2014 VSS_SV_Mag_6_2014.pdf 30VSS_SV_Mag_6_2014.pdf 30 26.06.14 15:2626.06.14 15:26

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