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FORSCHUNG | RECHERCHE | 39 DE FORSCHUNGSBERICHT NR. 657 Brücken in Holz: Möglichkeiten und Grenzen Conzett Bronzini Gartmann AG ROLF BACHOFNER, dipl. Holzbauingenieur FH JÜRG CONZETT, dipl. Bauingenieur ETH/SIA Forschungsprojekt AGB 2003/012 auf Antrag der Arbeitsgruppe Brückenforschung (AGB) Die Forschungsarbeit «Brücken in Holz: Möglichkeiten und Grenzen» bietet ei- nen Überblick zum aktuellen Stand des Holzbrückenbaus für Strassen. In den letzten Jahrzehnten ist eine stattliche Zahl neuer Holzbrücken entstanden, die imstande sind, heutige Strassen- lasten zu tragen, und die in Bezug auf Dauerhaftigkeit und Unterhalt hohen Ansprüchen gerecht werden. Dabei zeigt sich eine grosse Vielfalt an Brückensystemen und Detaillösungen. Besondere Aufmerksamkeit widmete man in den letzten Jahren der Entwick- lung langlebiger Fahrbahnaufbauten. Robuste hölzerne Mehrschichtplatten mit Abdichtung und Asphaltbelag sind heute erprobt. Aber auch Verbundkon- struktionen aus Holz und Beton spielen im Brückenbau heute eine Rolle. Bis zu Spannweiten von etwa 50 Meter sind Holzbrücken heute eine je nach Um- ständen gleichwertige Alternative zu Be- ton- oder Stahlbrücken. Besondere Vor- teile der Holzbauweise sind ihr geringes Gewicht, der hohe Vorfertigungsgrad und die guten Werte im ökologischen info@bluescan.ch www.bluescan.ch Tel: 0800 180 000 (gratis / gratuit) PROJEKTUNTERSTÜTZUNG BAUHERRENUNTERSTÜTZUNG APPUI AUX PROJETS APPUI DU MAÎTRE D’OUVRAGE VOR WÄHREND NACH BAUSTELLE AVANT PENDANT APRÈS LE CHANTIER UMWEL TCONTROLLING /CONTRÔLEENVIR ONNEMENTAL WIRKU N GSCONTROLL ING/CONTRÔLED EL‘EFFICACITÉ Anzeige Vergleich. Darüber hinaus verfügt die Schweiz über eine leistungsfähige Hol- zindustrie, die für den Bau von Holzbrü- cken gute Voraussetzungen bietet. In der Forschungsarbeit wurden mehr als vierhundert Holzbrücken in ihren haupt- sächlichsten Merkmalen erfasst. Es han- delt sich zum grössten Teil um schwei- zerische, bayrische und österreichische Beispiele. Daraus wurden etwa hundert Brücken für eine detailliertere Beschrei- bung ausgewählt, die sich auf folgende Themen konzentriert: Haupttragwerk, Querträger, Fahrbahntragwerk, Aufla- ger, Stabilisierung der Tragwerke, Wi- derlager, Zwischenabstützungen und Fundamente, Fahrbahnaufbau, Dachkon- struktion, Gehweg für Fussgänger und Radfahrstreifen, Geländer, Leitschran- ken und Verkleidungen, Werkleitungen. Zusammenfassend werden die spezifi- schen Grenzen und Chancen beschrie- ben; darauf folgen ein Literaturverzeich- nis und zahlreiche Illustrationen. Abgerundet wird die Arbeit mit Angaben zu Kosten und Statistiken über die räum- liche und zeitliche Entwicklung des Holz- brückenbaus. Das letzte Kapitel umfasst eine Standortbstimmung und einen Aus- blick. Für einen stärkeren Holzeinsatz bei Strassenbrücken sind den Bauherren Planungs- und Entwurfshilfen bereitzu- stellen, damit sie Ihre Entscheide auf einer gesicherten Basis fällen können. Heutzutage ist das konstruktive Wissen um die Holzbrücken in einem relativ kleinen Kreis von Personen isoliert, die in der Regel Projektverfasser und nicht Entscheidungsträger sind. DE FORSCHUNGSBERICHT NR. 658 Querkraftwiderstand vorgespannter Brücken mit ungenügender Querkraftbewehrung Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL) Laboratoire de Construction en Béton (IBETON) M. RUPF, M. FERNÁNDEZ RUIZ, A. MUTTONI Forschungsprojekt AGB 2006/015_OBF auf Antrag der Arbeitsgruppe Brückenforschung (AGB Die Zustandserfassung und -beurteilung bestehender Stahlbetonbauten ist ein wichtiger Bereich des Bauingenieurwe- sens. Die Modellierung bestehender Stahl- betonelemente mittels Spannungsfeldern oder Fachwerken bildet eine elegante Lösung zur rechnerischen Überprüfung der Tragsicherheit. Oft kann die Trag- sicherheit für den Querkraftnachweis bei Trägerstegen von Stahlbeton- und Spann- betonträgern oder Kastenbrückenträgern nicht erbracht werden, weil sie beispiels- weise sehr geringe Querkraftbeweh- rungsgehalte enthalten oder wegen der Modellvereinfachungen der Spannungs- feldansätze tieferer Näherungsstufen. Um unnötige Verstärkungsmassnahmen zu vermeiden bietet sich der Nachweis anhand präziserer Methoden an, die die Berücksichtigung zusätzlicher Querkraft- widerstandsanteile und eine genauere Ab- bildung des Trägerverhaltens ermöglicht. Die vorliegende Forschungsarbeit geht allgemein auf die Querkraftbemessung von Stahlbeton- und Spannbetonelemen- VSS_SV_Mag_6_2014.pdf 39VSS_SV_Mag_6_2014.pdf 39 26.06.14 15:2626.06.14 15:26

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