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VSS 6

Zusammenfassungen der neu publizierten Forschungsberichte An dieser Stelle veröffentlichen wir die Zusammen- fassungen der neu erschienenen Forschungsberichte (teilweise gekürzt). Die einzelnen Forschungsberichte können Sie unter www.mobilityplatform.ch bestellen. Résumés de rapports de recherche nouvellement publiés Ci-après nous publions les résumés des rapports de recherche nouvellement parus (partiellement raccourcis). Vous pouvez commander les rapports de recherche sur www.mobilityplatform.ch. DE FORSCHUNGSBERICHT NR. 1452 Forschungspaket VeSPA: Synthesebericht Phase 1 regioConcept BALZ R. BODENMANN NADJA HOLENSTEIN ALEXANDRA ZEILER Forschungsprojekt SVI 2012/001 auf Antrag der Schweizerischen Vereinigung der Verkehrs- ingenieure und Verkehrsexperten (SVI) Seit Januar 2011 ist es möglich, die Daten des Strassenverkehrsunfall- Registers (VU) mit anderen Registern des Bundesamtes für Strassen (ASTRA) sowie weiteren Datenquellen zu ver- knüpfen. Dieser neu geschaffene Daten- pool (VeSPA-Datensatz) ermöglicht detaillierte Auswertungen verschiede- ner Faktoren auf das Unfallgeschehen. Das diesbezügliche Forschungspaket «Verkehrssicherheitsgewinne durch Datapooling und strukturierte Daten- analysen» (VeSPA) besteht aus insge- samt fünf inhaltlichen Teilprojekten. DiesebehandelnüberzweiPhasendieBe- reiche Mensch/Gesellschaft, Situation/ Infrastruktur, Fahrzeug, Wetter und medizinische Folgen. Der Synthesebericht dokumentiert die Arbeiten der verschiedenen Teilprojekte währenddererstenPhasedesForschungs- pakets VeSPA und fasst die wichtigsten Ergebnisse zusammen. Darauf aufbauend, wird zudem das weitere Vorgehen für die zweite Phase vorgeschlagen. DE FORSCHUNGSBERICHT NR. 1453 Einflüsse von Mensch und Gesellschaft auf das Strassen- unfallgeschehen: Phase 1 Hochschule Luzern – Wirtschaft TIMO OHNMACHT, Dr. MARTIN LUTZENBERGER, Dr. HELMUT SCHAD Zürcher Hochschule für Angewandte Wissen- schaften ZHAW MARTIN FREY, Dr. ANDREAS RUCKSTUHL, Prof. Dr. MARCEL DETTLING, Dr. Institut für Angewandte Psychologie und Akzeptanzforschung IAPA LARS RÖSSGER JENS SCHADE, Dr. Forschungsprojekt SVI 2012/002 auf Antrag der Schweizerischen Vereinigung der Verkehrs- ingenieure und Verkehrsexperten (SVI) Im Forschungspaket «Verkehrssicher- heitsgewinne durch Datapooling und strukturierte Datenanalysen» (VeSPA) untersucht das Teilprojekt 1: «Einflüsse von Mensch und Gesellschaft auf das Strassenunfallgeschehen: Phase 1» den Einfluss von soziodemografischen Fak- toren, der Fahrkompetenz und Erfahrun- gen mit administrativen Massnahmen (Sanktionierungen) auf das beobachtete Unfallgeschehen. Aus den statistischen Untersuchungen geht hervor, dass die Zusammenhänge komplex sind. Nicht nur müssen in multivariaten Analysen verschiedene Einflussfaktoren gleichzei- tig berücksichtigt werden, sondern auch die Verwendung von Interaktionstermen ist unabdingbar. Dabei zeigen sich unter anderem folgende Zusammenhänge: Die Wahrscheinlich- keit bei einem PW-Unfall Verursacher/ in zu sein, ist für Frauen gegenüber Män- nern in jungen Jahren reduziert, im Alter aber erhöht. Bei jungen Männern wird «situativ unangepasstes Verhalten» über- proportional häufig als Unfallursache eru- iert. Bei jungen Frauen sind hingegen Un- fälle aufgrund von einem «Fehler bei der Beachtung von Verkehrsregeln» überpro- portional häufig. Mit zunehmendem Alter kehrt sich dieses Verhältnis um. Bei un- erfahrenen Lenker/innen und solchen mit Admas-Massnahmen ist die Wahrschein- lichkeit von Unfällen aufgrund von «situa- tiv unangepasstem Verhalten» erhöht. Bei Die Resultate der multivariaten Analy- sen zeigen bereits erste – teilweise über- raschende – Zusammenhänge auf. So ist die Wahrscheinlichkeit, bei einem Perso- nenwagenunfall Verursacherin zu sein, für Frauen in jungen Jahren gegenüber gleichaltrigen Männern reduziert, im Al- terabererhöht.SindsieineinenUnfallin- volviert, werden bei jungen Lenkerinnen aber vermehrt schwere Verletzungen be- obachtet. Bezüglich Infrastruktur wurde beispielsweise nachgewiesen, dass mit steigender Verkehrsstärke (DTV) auch eine steigende Unfallwahrscheinlich- keit verzeichnet wird, dafür werden die Unfälle tendenziell weniger schwerwie- gend. Bezüglich Fahrzeuge zeigt sich, dass zunehmendes Gewicht der Perso- nenwagen die Unfallwahrscheinlichkeit gar leicht reduziert. Dies dürfte indes auf die Fahrer und deren Fahrverhalten zurückzuführen sein. Wird hingegen das Leistungsgewicht betrachtet, erhöht sich auch die Unfallschwere signifikant. Bei schlechten Wetterverhältnissen zeigt sich, dass die Verkehrsteilnehmer sich grundsätzlich angepasst verhalten. Bei Schnee- oder Regenereignissen fallen die verzeichneten Unfallschweren geringer aus. Die Unfallhäufigkeit ist bei Schnee- fall- und bei Regenereignissen während der Nacht und bei hohen zugelassenen Geschwindigkeiten leicht erhöht. Die Integration aller Unfallaspekte in ein gesamtheitliches Modell wird in der zweiten Phase des Forschungspakets umgesetzt. Zudem sollen unerwartete Resultate der ersten Phase vertieft un- tersucht und erklärt werden. FORSCHUNG | RECHERCHE34 STRASSEUNDVERKEHRNR.6,JUNI2014 ROUTEETTRAFICNo 6,JUIN2014 VSS_SV_Mag_6_2014.pdf 34VSS_SV_Mag_6_2014.pdf 34 26.06.14 15:2626.06.14 15:26

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