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VSS 5 2016

nimmt zudem das Projektrisiko des Planers zu. Die effiziente Ausführung widerspricht in einzelnen Punkten den Richt­ linien, die Neuentwicklungen naturgemäss nicht berück­ sichtigen. Bei Strahlventilatoren ist z.B. ein Mindestabstand zwischen Ventilator und Tunnelwand vorgegeben, der bei Ventilatoren mit gekröpften Schalldämpfern reduziert wer­ den könnte, um den Einbau im Tunnelprofil geometrisch zu ermöglichen. Bei der Spezifikation von Unternehmervarianten für Strahl­ ventilatoren muss beachtet werden, dass der Einbau­ wirkungsgrad bei einer Prüfung im Werk nicht und nach Einbau der Ventilatoren im Tunnel nur ungenau gemessen werden kann. Die Spezifikation der effizienten Variante muss eine Leistungsprüfung im Werk zulassen. Und doch müssen die Ventilatoren zuverlässig auch im Tunnel den nötigen Schub leisten. Dies erfordert eine detaillierte technische Be­ urteilung des Angebots durch den Planer. Nachverhandlun­ gen mit dem Unternehmer sollten ermöglicht werden. Die Energieversorgung und Verkabelung der Lüftungsan­ lage wird vielfach von einem anderen Planer bearbeitet und gleichzeitig mit den Ventilatoren in einer eigenen Submission ausgeschrieben. Die Energieversorgung muss daher auf den ungünstigeren Fall ausgelegt werden, also auf konventionelle Ventilatoren. Hierbei gehen Vorteile effizienter Ventilatoren verloren. Das Beispiel der Strahlventilatoren (siehe Abb. 3) zeigt, dass eine gesamtheitliche Kosten- und Energieoptimierung der Tunnelausrüstung eine gemeinsame Anstrengung des Bau­ herrn, der beteiligten Planer und der ausführenden Firmen erfordert. Fazit Aufgrund der laufenden Untersuchungen scheint es möglich, den Energieverbrauch vieler Tunnel ohne Einbussen bei der Sicherheit signifikant zu senken. Für die Optimierung be­ stehender Tunnel sind jedoch Bewertungen und Analysen erforderlich. Auch besteht Handlungsbedarf bei den Mess­ konzepten. Die Energietreiber müssen identifiziert werden, damit ein objektspezifischer Massnahmenplan ausgearbeitet werden kann. In der Projektierung wie im Betrieb muss Energieeffizienz thematisiert werden. In der Umsetzung der Energiestrategie 2050 muss Energieeffizienz zu den massgeblichen Projekt­ zielen und zu den Zielen des Tunnelbetriebs gezählt werden. Erst dann werden Bauherren, Betreiber, Planer und Lieferan­ ten auf effiziente Lösungen setzen. Referenzen – ASTRA (2011), Energiebericht zu den Nationalstrassen in Betrieb, Jahres­ bericht 2011. – ASTRA (2015), Fachhandbuch BSA, Leittechnik Energieversorgung 23001-11110. – Bundesamt für Energie (2012), Erste Massnahmen zur Energiestrategie 2050. – Steinemann U., Borel J.-P. (1994), Erhebung des Elektrizitätsverbrauchs be- stehender Strassentunnel, Impulsprogramm RAVEL, Bundesamt für Konjunkturfragen. 3 | Beispiel von Strahlventilatoren mit gekröpften Schalldämpfern. 3 | Exemple: ventilateurs de soufflage avec silencieux coudés. des ventilateurs conventionnels. En l’occurrence, on perd les avantages des ventilateurs à haute efficacité énergétique. L’exemple des ventilateurs de soufflage (voir ill. 3) montre qu’une optimisation globale de l’équipement des tunnels au plan des coûts et de l’énergie nécessite les efforts conjugués du maître d’ouvrage, des planificateurs impliqués et des entre­ prises chargées de l’exécution. Conclusion Sur la base des études en cours, il semble possible de réduire de manière significative la consommation énergétique de nombreux tunnels sans compromettre la sécurité. Toutefois, pour optimiser les tunnels existants, des évaluations et des analyses sont nécessaires. Par ailleurs, des mesures impor­ tantes restent à mettre en œuvre au niveau des concepts de mesure. Les consommateurs d’énergie doivent être identifiés pour pouvoir élaborer un plan de mesures spécifique à chaque tunnel. L’efficacité énergétique doit être traitée lors de la conception comme de l’exploitation. Dans le cadre de la mise en œuvre de la stratégie énergétique 2050, l’efficacité énergétique doit faire partie des principaux objectifs du projet ainsi que des objectifs d’exploitation des tunnels. C’est ensuite seulement que les maîtres d’ouvrage, les exploitants, les planificateurs et les fournisseurs miseront sur des solutions efficaces. Références – OFROU (2011), Rapport énergétique sur les routes nationales en service, rapport annuel 2011. – OFROU (2015), Manuel technique Équipements d’exploitation et de sécurité, Gestion à distance des installations d’approvisionnement en énergie 23001-11110. – Office fédéral de l’énergie (2012), Premières mesures pour la stratégie énergétique 2050. – Steinemann U., Borel J.-P. (1994), Mesure de la consommation d’électricité des tunnels routiers existants, programme d’impulsion RAVEL, Office fédéral des questions conjoncturelles. FACHARTIKEL ARTICLES TECHNIQUES 27

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