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VSS 3 2015

4 | Der Weg einer Verkehrsmeldung von der Erfassung bis zum Ver- kehrsteilnehmer (Quelle: ASTRA, Viasuisse, SRG). 4 | Le cheminement d’un message sur le trafic, de la collecte des don- nées à l’usager de la route (source: OFROU, Viasuisse, SRG). 5 | Kameramatrix mit Live-Bildern von der Nord- Süd-Achse (Autobahn A2) (Quelle: ASTRA). 5 | Matrice caméra avec images en direct de l’axe Nord-Sud (autoroute A2) (source: OFROU). Wichtige Systembestandteile und -eigenschaften Die Fachapplikation Verkehrsmanagement basiert auf einer serviceorientierten Architektur (SOA), die einzelne Funk- tionalitäten als Services kapselt. Dank dieser Architektur können mit verhältnismässig geringem Aufwand weitere Applikationen entwickelt werden, da die bestehenden Servi- ces wiederverwendet werden können. Die Services wurden grösstenteils in Java mit dem Google Web Toolkit (GWT) entwickelt. Für die Kartenservices resp. das geografische Informationssystem (GIS) kommt der ESRI ArcGIS-Server zum Einsatz. Die Services kommunizieren untereinander über den Inubit Enterprise Service Bus (ESB) von Bosch, und als Datenbanklösung wurde Oracle gewählt. Damit die hohen Sicherheitsanforderungen erfüllt werden können, erfolgt der Zugriff auf die Fachapplikation anhand eines Zertifikats, welches auf einer persönlichen Smartcard gespeichert ist. Neben den Bundeszertifikaten von AdminPKI werden ebenfalls SuisseID- und Swiss-Defence-Zertifikate un- terstützt. Die Benutzeridentitäten werden durch den eIAM- Service des BIT zur Verfügung gestellt und durch das Help- desk des ASTRA verwaltet. Die Prüfung der Zertifikate und die Zuteilung der Fachrollen erfolgen durch das Basissystem, auf dem die Fachapplikation betrieben wird. Der sichere Betrieb der Systeme wird durch zwei geogra- fisch getrennte Rechenzentren in Basel sichergestellt. Da es sich bei der Fachapplikation Verkehrsmanagement um eine Webapplikation handelt, verbinden sich alle Benutzer direkt auf das System in Basel. Die Hardware für die produktive Umgebung der Fachapplika- tion umfasst elf Blade-Server und 80TB Speicherplatz, die sich auf die zwei Standorte in Basel verteilen. Zusätzlich zur pro- duktiven Umgebung wurden drei Test- und eine Schulungs- umgebung realisiert, die in der VMZ-CH in Emmenbrücke betrieben werden. Für diese Umgebungen stehen weitere elf Blade-Server und 70TB Speicherplatz zur Verfügung. Ausblick In einer nächsten Phase werden die dezentralen Verkehrs- managementanlagen auf der Strecke in die Fachapplikation Verkehrsmanagement integriert, um eine zentralisierte und einheitliche Anlagensteuerung zu ermöglichen. Dies bedeutet für das nationale Verkehrsmanagement bzw. die Nutzer unter anderem folgenden Mehrwert: • Sämtliche verkehrstechnischen Signalisationsmittel (wie z.B. Wechseltextanzeigen, Wechselwegweisungen, Geschwindigkeitssignale etc.) können schweizweit zentral bedient und geschaltet werden. • Die Bedienprozesse und Benutzeroberflächen der Ver- kehrsmanagementanlagen können durch die übergeord- FACHARTIKEL | ARTICLES TECHNIQUES30 STRASSEUNDVERKEHRNR.3,MÄRZ2015 ROUTEETTRAFICNo 3,MARS2015

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