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VSS 3 2015

FORSCHUNG | RECHERCHE42 STRASSEUNDVERKEHRNR.3,MÄRZ2015 ROUTEETTRAFICNO 3,MARS2015 Zusammenfassungen der neu publizierten Forschungsberichte An dieser Stelle veröffentlichen wir die Zusammen- fassungen der neu erschienenen Forschungsberichte (teilweise gekürzt). Die einzelnen Forschungsberichte können Sie unter www.mobilityplatform.ch bestellen. Résumés de rapports de recherche nouvellement publiés Ci-après nous publions les résumés des rapports de recherche nouvellement parus (partiellement raccourcis). Vous pouvez commander les rapports de recherche sur www.mobilityplatform.ch. DE FORSCHUNGSBERICHT NR. 1491 Gesamtbewertung von Kunstbauten ewp AG Effretikon MANUEL SCHMID NATHALIE BARAF Ernst Basler + Partner AG PHILIPP RIETMANN Forschungsprojekt VSS 2007/704 auf Antrag des Schweizerischen Verbands der Strassen- und Verkehrsfachleute (VSS) Ausgangslage Im Rahmen des vorliegenden For- schungsprojektes wurde basierend auf den bestehenden VSS- und SIA-Normen eine neue Methode zur Gesamtbewer- tung entwickelt, die ein Bewertungs- system liefert, welches einen Vergleich des Zustands mehrerer Kunstbauten er- laubt. Diese einheitliche Bewertung er- möglicht es den Infrastrukturbesitzern, die Verteilung ihrer finanziellen Mittel und Ressourcen zu optimieren. Systemabgrenzung und Ziele Eine Analyse der verschiedenen Anfor- derungen an die Kunstbauten wie auch an die Methode selbst ergab, dass je nach Kunstbauten-Inventargrösse das Erhaltungsmanagement unterschiedlich komplex ist. Dies legt nahe, die Gesamt- bewertungsmethode als eine Art Modul zu konzipieren, welches je nach Bedarf an ein bestehendes Managementsystem angegliedert, aber auch alleinstehend DE FORSCHUNGSBERICHT NR. 1496 Einfluss von Lärmschutz- wänden auf das Raumnutzungsverhalten von Reptilien Fornat AG CHRISTIAN MAYER, Dr. CHRISTOF ELMIGER Kaden & Partner JOGGI RIEDER-SCHMID Forschungsprojekt VSS 2010/601 auf Antrag des Schweizerischen Verbands der Strassen- und Verkehrsfachleute (VSS) Im Zuge der Lärmsanierung der Trans- portinfrastrukturen werden immer mehr Lärmschutzwände (LSW) an Ver- kehrswegböschungen gebaut. Bis jetzt existiert weder eine Gesamtschau der möglichen von LSW verursachten Pro- bleme noch ein Wegweiser für reptili- enfreundliches Planen und Bauen von LSW. In dieser Studie wurde untersucht, wie LSW die Faktoren beeinflussen, die das Langzeitüberleben lokaler Populati- onen bestimmen: Vernetzung und Popu- lationsgrösse. Auswirkungen von LSW auf die Vernetzung lokaler Populationen An Bahnböschungen stellen LSW ein Quervernetzungshindernis dar, das ohne entsprechende Massnahmen nicht überwunden werden kann. Eingebaute Steinkörbe (Gabionen) bilden Lücken- systeme in LSW, die von translozier- ten Zauneidechsen durchquert werden konnten. In wieweit solche Gabionen tatsächlich zu erfolgreicher Quervernet- zung führen, ist nach wie vor unklar. verwendet werden kann. Die vorliegende Forschungsarbeit befasst sich mit einer Methode zur Erfassung und Bewertung des Ist-Zustandes, da dieser unabhängig von der Komplexität des Erhaltungspro- zesses den Ausgangspunkt für die Erhal- tungsplanung bildet. Die Gesamtbewer- tung soll sowohl bei Inspektionen als auch bei (detaillierteren) Überprüfungen einge- setzt werden. Zudem soll auch eine Beur- teilung der Sicherheit und der Gebrauchs- tauglichkeit vorgenommen werden. Neue Methode – Konzept Die Methode ist in zwei Teile gegliedert, und zwar in die Zustandserfassung und die Zustandsbewertung. Im Rahmen der Zustandserfassung wird jedes Bauteil separat betrachtet. Die Erfassung der Schäden wird in einzelne Charakteristi- ken (Typ, Schwere, Ausmass) unterteilt, weil diese einzeln einfacher zu beur- teilen sind als der Schaden als Ganzes. Diese Charakteristiken werden mit einer Skala, wie sie ähnlich auch in der KUBA des ASTRA verwendet wird, beurteilt. Neu wird auch an jedem Bauteil separat die «Sicherheit» (wobei hier sowohl die Tragsicherheit des Bauwerks als auch die Verkehrssicherheit gemeint sind) und «Gebrauchstauglichkeit» erfasst. Fazit und Ausblick Die vorgeschlagene Methode lässt sich für alle Typen von Kunstbauten anwen- den. Durch die Erfassung einzelner Cha- rakteristiken wird die Reproduzierbar- keit der Resultate verbessert, da diese Charakteristiken objektiver zu beurtei- len sind als der gesamte Zustand. Die Zustandsbewertung wurde anhand von Praxisbeispielen auf ihre Plausibilität geprüft. Weitere Optimierungs- und Validierungsschritte müssten anhand einer vertieften Studie vorgenommen werden. Die Erarbeitung des Schaden- katalogs sowie die Parameterstudie könnten den Inhalt von Folgeprojekten darstellen. Aus den Ergebnissen des ak- tuellen Forschungsberichtes sowie der vorgeschlagenen Folgeprojekte soll die Norm SN640951 Gesamtbewertung von Kunstbauten erarbeitet werden.

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