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VSS 5

Forschung recherche 37 DE Forschungsbericht Nr. 1450 Kaltrecycling von Ausbauasphalt mit bituminösen Bindemitteln CONSULTEST AG, Institut für Materialprüfung, Beratung und Qualitätssicherung im Bauwesen M. Kronig, Dipl. Ing. ETH D. Niederberger, Dr. sc. ETH Zürich A. Tobler, Dipl. Ing. FH Forschungsprojekt VSS 2002/401 auf Antrag des Schweizerischen Verbandes der Strassen- und Verkehrsfachleute (VSS) In den letzten Jahren kam Kaltrecyc- ling von Ausbauasphalt in der Schweiz vermehrt zur Anwendung. Es trägt un- ter anderem dazu bei, die bestehenden Überschüsse von Ausbauasphalt mit geringem Energiebedarf und tiefen Luft- emissionen abzubauen. Da eine dem neusten Stand der Technik angepasste Norm jedoch fehlt, war das Ziel der For- schungsarbeit, zielgerichtete Problem- lösungen zu den aktuellen Fragestellun- gen im Bereich der Materialtechnologie, der Labortechnik und der Anwendung in der Praxis aufzuzeigen. Nach einem Überblick über den aktuel- len Stand der Technik der Kaltaufberei- tung von Ausbauasphalt in der Schweiz und im Ausland werden die prüftech- nischen Grundlagen ermittelt und die rezepturbedingten Einflussparameter auf die materialtechnischen Kenngrös- sen aufgezeigt. Aus den Versuchen resultieren fol- gende Aussagen und Folgerungen: Bei der Prüfkörperherstellung kommt die statische Verdichtung mit einer Ver- dichtungskraft von 80 kN der Praxisver- dichtung an nächsten. Zur Bestimmung der Festigkeitskennwerte kann die bis- her angewandte Zylinderdruckfestig- keit beibehalten werden. Zur Erfassung der Festigkeitsentwicklung liefern die 7- und die 28-Tage-Festigkeit aussage- kräftige Resultate. Die Bestimmung der Wasserempfind- lichkeit aus dem Verhältnis nach/vor kehrlichen Mengengerüsten und zum Stand der Nutzenmessung im LV, die weitgehend auf der Auswertung von Daten (Mikrozensus 2010) und einer Vielzahl von Studien beruht. Mit einer umfassenden Literatur- analyse wurde der aktuelle Erkennt- nis- und Forschungsstand zur Nutzen- messung im Langsamverkehr erfasst und analysiert. Zum theoretischen Teil gehört auch eine Auswertung der vor- handenen Nachfragedaten zum Lang- samverkehr einschliesslich der gene- ralisierten Kosten aus dem Datensatz des Mikrozensus 2010. Es wurde bei kommunalen und kantonalen Fach- dienststellen eine Befragung zu den festgestellten und eingeschätzten ver- kehrlichen und nichtverkehrlichen Wirkungen von Massnahmen des LV durchgeführt. Aus der Befragung ergibt sich, dass überwiegend spezifische LV-Vorhaben (z.B. Veloabstellanlagen und Velo- streifen) realisiert werden. Die Infor- mationen aus den kantonalen und städ- tischen Planungsstellen decken sich mit den aus der Literatur gewonnenen Erkenntnissen – insbesondere was die Umsetzung von einzelnen Massnah- men-Typen und deren verkehrliche Wirkungen betrifft. Es konnte ein Massnahme-Wirkungs- Modell entwickelt werden, das die Wirkungen für 12 Fussverkehrs- und 25 Velo-Massnahmen nach den Katego- rien Neuverkehr, verlagerter Verkehr und Routenwahl unterscheidet und Grössenordnungen für die Wirkungs- intensität liefert. Die Vorstudie hat Abgrenzungen und Grundlagen zum Langsamverkehr ge- schaffen, die ein wichtiger Schritt zur Systematisierung der verkehrlichen Wirkungen von Massnahmen zum Langsamverkehr sind. Ebenfalls wurde ein Vorschlag erarbeitet, welche Nutzen des Langsamverkehrs für relevant und inwieweit sie aus Sicht der Forschungs- stelle für quantifizier- bzw. monetari- sierbar gehalten werden. An der Bedeutung der für die Hauptstu- die vorgeschlagenen SP-Experimenten und Fallanalysen hat dieser Zwischen- stand nichts geändert. Vielmehr zeigen die Auswertungen der Literatur, Daten und Expertengespräche, dass das vor- liegende Material und die Daten für Modellschätzungen des LV nicht aus- Wasserlagerung zeigt eine gute Selek- tivität, die bisherige Anforderung liegt mit 0.55 jedoch tief. Bohrkerne eignen sich zur Ermittlung der Verdichtungs- kennwerte, während die Isotopensonde nur im Rahmen von Eigenkontrollen empfohlen werden kann. Für Trag- fähigkeitsmessungen auf der eingebau- ten Schicht eignet sich die dynamische Messmethode besser als die statische. ZwischenSchaumbitumenundBitumen- emulsion wurde kein massgebender Unterschied festgestellt. Im direkten Vergleich zwischen Kalt- und Heissmischgut zeigt das Kaltmisch- gut eine höhere Wasserempfindlichkeit, eine deutlich geringere Festigkeit und eine höhere Verformungswilligkeit. Für Kaltmischgut ist grundsätzlich eine längere Lagerung ohne negative Be- einträchtigung der Materialkennwerte möglich. Als Empfehlungen für die Normen- revision resultieren im Wesentlichen die Hinweise betreffend Wahl der Duriez-Prüfkörper als massgebende Referenzprüfkörper mit der Wahl der Verdichtungskraft, die Definition der Prüftemperatur für die Festigkeits- prüfungen, die Erfassung der 28-Tage- Festigkeit, die Tragfähigkeitskontrolle durch den dynamischen Lastplattenver- such und schliesslich der Hinweis auf die Lagerfähigkeit des Kaltmischgutes. Nachtrag zur Ausgabe Nr. 4 reichen. Um die Nutzen des LV messen zu können, sind in der Hauptstudie die erforderlichen empirischen Grundlagen zu schaffen. In der letzten Ausgabe von «Strasse und Verkehr» ist beim Forschungs- bericht Nr. 1444 «Verkehrsqualität und Leistungsfähigkeit von Anlagen des leichten Zweirad- und des Fuss- gängerverkehrs» bei den beteiligten Forschungsteams eine Institution nicht aufgeführt worden. Neben dem IVT hat auch Pestalozzi & Stäheli, Ingenieurbüro Umwelt, Mobilität, Verkehr C. Pestalozzi, dipl. Ing. ETH V. Conrad, Dr.-Ing. Raumplanung am Forschungsprojekt mitgearbeitet. Wir entschuldigen uns für den Fehler.

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