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VSS 10

hydraulischen Bedingungen wurden in diesem Konzept ins- besondere die Überwachung und die Massnahmen bei Regen- ereignissen festgehalten. Strom- und Hochspannungsleitungen: Arbeiten im Bereich der Hochspannungstrassen des Elektri- zitätswerkes Zürich ewz erfordern besondere Vorkehrungen. Die ewz-Leitungstrassen müssen abgestellt werden, sobald Graben- oder Strassenbauarbeiten näher als 2 Meter zu den Trassen realisiert werden. Die Abschaltungen müssen ins- besondere für die 150-kV-Leitungen mit grossem Vorlauf terminiert werden, da diese die elektrische Lebensader der Stadt Zürich darstellen und keine unbeschränkte Redundanz aufweisen. Zudem ist stets auch mit Noteinschaltungen zu rechnen, wobei glücklicherweise im Projekt Riedtlistrasse nur wenige auch wirklich erforderlich wurden. Sondagen: Vor den Graben- und Rühlwandarbeiten wurden Sondage- arbeiten durchgeführt. Dies ist eine zwingende Vorarbeit zur Verhinderung von Schäden an in Betrieb stehenden Werklei- tungen. Ein Schadenereignis an einem Rohrblock der Swiss- com zeigte den Beteiligten deutlich auf, dass erstens die Sondagearbeiten sehr sorgfältig durchgeführt werden müssen und dass zweitens die Kommunikation zwischen dem Perso- nal der verschiedenen Arbeitsgattungen und bei den Schicht- wechseln überaus wichtig ist. Verkehrsumleitung und Massnahmen Um die intensive Bauweise durchführen zu können wurde der motorisierte Individualverkehr während 9 Monaten grossräu- mig umgeleitet. Der Baustelle konnte dadurch eine wertvolle Logistikachse über die ganze Länge der Riedtlistrasse zuge- standen werden. Der öffentliche Verkehr, der Zubringer- und Anwohnerverkehr sowie der Fussgänger- und Veloverkehr wurden permanent mit wenigen Einschränkungen gewähr- leistet. Damit das Verkehrssystem durch die Sperrung der wichtigen Riedtlistrasse nicht andernorts kollabierte, wurde durch die Dienstabteilung Verkehr ein Umleitungskonzept erarbeitet. Dieses beinhaltete folgende zentrale Elemente: • Verkehrsdienste an neuralgischen, durch die Umleitung zusätzlich belasteten Knoten; • Flankierende Massnahmen, die den Schleichverkehr in den Quartieren verhindern; • Anfangs und wiederholend periodisches «Pförtner- System» mit Verkehrsdiensten, sodass der Anwohner- und Anlieferungsverkehr in der Riedtlistrasse weiterhin möglich bleibt; • Einrichtung von zusätzlichen Bypass-Routen, je nach Bauzustand; • Einrichtung einer separaten, ausgeschilderten Velo- umleitungsroute; • Einrichten von temporären Verkehrsregelungsanlagen im Bereich von Fussgängerstreifen der gegenüberliegenden Schulhäusern und engen Kreuzungsstellen des Trolley- busses. Die Fussgängerführung im Bereich der Baustelle wurde situa- tiv der jeweiligen Bausituation angepasst. Dabei wurde die Sicherheit höher gewichtet als die direkteste Verbindung. Dadurch konnte ein Betreten des Baustellenbereichs durch Fussgängerinnen und Fussgänger grösstenteils vermieden werden. Die zusätzlichen Netze als Abschrankungselement neben den obligaten Doppellatten verhinderten ein Entfer- nen von Latten durch Fussgänger, die den direktesten Weg suchen. Ausserdem wurde mit den Netzen ein zusätzlicher Schutz für die Schulkinder erreicht. Kommunikation – ein Projekt im Projekt Die Öffentlichkeitsarbeit ist einer der wichtigsten Faktoren, mit dem ein Projekt in der intensiven Bauweise zum Erfolg geführt werden kann. Hier muss sich der Bauherr professionell organi- sieren. Weder der Gesamtprojektleiter des Bauherrn noch der 10 | Granitpflästerungen der Sohle und Verkleidun- gen in den Schächten verringern die Abrasions- und Kavitationsschäden am Beton (Foto: Moritz Wildi). 10 | Le pavage en granit du radier et des revêtements de puits réduisent les dom- mages dus à l’abrasion et à la cavitation sur le béton (photo: Moritz Wildi). FACHARTIKEL | ARTICLES TECHNIQUES26 STRASSEUNDVERKEHRNR.10,OKTOBER2014 ROUTEETTRAFICNo 10,OCTOBRE2014

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