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VSS 11 2015

DE FORSCHUNGSBERICHT NR. 1522 Normierte gesamtverkehrliche Erschliessungsqualitäten – Grundlagenbericht INFRAS AG ROMAN FRICK, NICOLA KUGELMEIER, LUTZ ICKERT Ernst Basler + Partner AG MARK SIEBER, THOMAS STOIBER, BENCE TASNÁDY RALPH STRAUMANN Forschungsprojekt VSS 2011/106 auf Antrag des Schweizerischen Verbands der Strassen- und Verkehrsfachleute VSS Zur Beschreibung von Erschliessungsqua- litäten gibt es bisher verschiedene ver- kehrsmittelbezogene Grundlagen. In der Planung am meisten durchgesetzt haben sich die ÖV-Güteklassen. Eine verkehrs- mittelübergreifende Darstellung fehlt jedoch. Die Forschungsarbeit liefert die Grundlagen für einen entsprechenden Nor- mierungsprozess. Die Forschungsstelle hat zunächst im Rahmen von Fachinterviews die Bedürfnisse ausgelotet. Danach wur- men erforderlich. Massnahmen mit einem potenziell hohen Beitrag zur Kompensation einer Entschleunigung und mit positiver Wirkung, insbesondere auf die ältere ÖV- Nutzerschaft in dichten Personenflüssen, werden hierfür skizziert. Im Vordergrund stehen Massnahmen bezüglich Hilfsmit- teln zur Reisevorbereitung und während der Reise, ausreichende Platzverhältnisse im Fahrgastwechselbereich von Plattform und Fahrzeug sowie verbesserte Orientie- rungshilfen in Publikumsanlagen. Die Forschungsarbeit zeigt klar auf, dass Handlungsbedarf im Zusammenhang mit den älter werdenden ÖV-Nutzern be- steht. Das Bewusstsein für die künftigen Konflikte in diesem Themenfeld scheint noch nicht verbreitet vorhanden zu sein, es zeichnen sich jedoch bereits erste Pro- bleme mit nicht umsetzbaren Halte- und Umsteigezeiten ab. Der durchaus noch erweiterbare Massnah- menkatalog soll den an der Gestaltung des ÖV beteiligten Stellen als Stütze bei der kurzfristigen betrieblichen wie auch bei der langfristigen ÖV-Planung dienen und Anstösse für neue Ansätze geben. Bei zahl- reichen der vorgeschlagenen Massnahmen liegt es an den verantwortlichen Stellen, die Ansätze zu konkretisieren und anhand von Pilotprojekten in der Praxis zu testen. den mögliche Erschliessungskriterien, me- thodische Ansätze sowie die Datengrund- lagen mithilfe von Literaturstudium und weiteren Fachgesprächen evaluiert. Ein erstes Methodikkonzept wurde anhand von zwei Fallbeispielen, je einem aus städ- tischen und ländlichen Gebieten, getestet und angepasst. Abschliessend hat die For- schungsgemeinschaft den Entwurf einer Grundnorm erarbeitet. Das Kriteriensystem umfasst zwei Stufen: In Stufe 1 werden quantitative Angebots- und Erreichbarkeitskriterien beurteilt. Die Auswertung erfolgt je nach Bedarf entweder auf kleinräumiger Ebene eines Areals (Hektarrasterpunkt) oder auf einer räumlich aggregierten Ebene (Gemeinde, Region o.a.). Die gesamtverkehrlichen Er- schliessungsqualitäten definieren sich in der Wahrnehmung der Verkehrsteilneh- menden nicht nur über Angebots- und Erreichbarkeitskriterien, sondern auch über Komfort-, Sicherheits- und andere At- traktivitätskriterien. Solche Kriterien sind in Stufe 2 vorgesehen. Die qualitativen Er- schliessungskriterien lassen sich sinnvol- lerweise nur auf der lokalen Ebene beurtei- len. Hier sind sie jedoch den quantitativen Erschliessungskriterien gleichwertig. Die Methodik ist gemäss Forschungsstelle in der Praxis mit einem vertretbaren Auf- wand umsetzbar. Dies gilt aber nur unter der Voraussetzung, dass die Grundlagen für die quantitativen Kriterien zentral und schweizweit zur Verfügung gestellt werden und dass die Planungsgrundlagen zur Beurteilung der qualitativen Kriterien weiter homogenisiert werden. Diese Vor- aussetzungen sind aus heutiger Sicht noch nicht vollständig sichergestellt: Im Bereich der Strassenverkehrs- und Velonetzeigen- schaften werden die schweizweit verfügba- ren Datengrundlagen laufend verbessert. Im öffentlichen Verkehr sind Angebotsda- ten weitgehend standardisiert, hingegen zeigen sich bei den Auslastungs- und Zu- verlässigkeitsdaten noch erhebliche Lü- cken. Noch wenig standardisiert sind die Datengrundlagen im Fussverkehr oder dem ruhenden Strassenverkehr (Parkie- rung). Entsprechend hat der resultierende Normenentwurf den Charakter einer Grundnorm, welche Zweck und Ziele, Be- grifflichkeiten, allgemeines Vorgehen und die Themen der Qualitätskriterien vorgibt. Die Operationalisierung der einzelnen Kri- terien und die Festlegung definitiver Ska- len und Güteklassenkategorien müssen in Detailnormen erfolgen. Fahrzeugrückhaltesysteme Leitplanken Holzleitplanken Stahlgleitwände Anpralldämpfer Infrastrukturschutz Montage Für alle Strassen. Brücken. Parking. Industrieanlagen. Gebäude. Wir setzen Grenzen mit System. Zugerstrasse 30 CH–6340 Baar Tel. +41 41 761 41 41 Fax +41 41 761 71 00 www.gysi.ch Gysi AG Mehr als Metall seit 1900 Tel. +41417614141 Fax +41417617100

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