Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

VSS 1-2 2015

1 | Defizite können im Hinblick auf die selbst- erklärende Strasse im RSI erkannt werden, auch wenn die Situation korrekt signalisiert ist. NSM können als Grundlage und Entscheidungshilfe für weitere Planungsinstrumente wie Erhaltungsmanagement, RSI, Priori- sierung von Strassenprojekten usw. dienlich sein. Um ein NSM erfolgreich umzusetzen, benötigt der Strassenei- gentümer lückenlose Grundlagendaten wie den Durchschnitt- lichen Tagesverkehr (DTV), die Strassentypisierung sowie deren Ortslage usw. Die Unfalldaten können aus VUGIS zur Verfügung gestellt werden. So kann für das NSM das Sicher- heitspotenzial in der Infrastruktur an den auffälligen Netzab- schnitten abgeleitet wie auch hinsichtlich der vermeidbaren Unfallkosten monetär evaluiert werden. Black Spot Management (BSM) SN 641 725 Der Grundsatz zur Behebung von Gefahrenstellen hat sich gegenüber den Arbeiten aus den letzten Jahrzehnten nicht verändert. Das Instrument wurde daher auch schon vor ISSI in vielen Kantonen insbesondere bei den Polizeikorps einge- setzt. Neu wurde mit der Einführung der Norm zu den ISSI eine gesamtschweizerische Lösungsfindung vor allem im Be- reich der Unfallerfassung und Unfallanalyse mittels VUGIS ermöglicht. Das BSM wurde zudem praxistauglicher gemacht. Viele Prozessabläufe zum Beseitigen von Unfallschwerpunk- ten bestehen bereits bei den Strasseneigentümern. Jedoch fehlte ein nationaler Abgleich. Mit der Norm werden nun das Verfahren und die Methode geregelt. Gemäss Artikel 6a des Strassenverkehrsgesetzes analysieren Bund, Kantone und Ge- meinden ihr Strassennetz auf Unfallschwerpunkte und sind für die Behebung von Unfallschwerpunkten verantwortlich. Ausblick Erst wenige Kantone haben die ISSI bereits vollständig in ihre ei- genen Abläufe implementiert und wenden sie auch in der Praxis und somit im Alltag konsequent an. Die notwendigen Arbeiten zur Optimierung der Verkehrssicherheit werden heute mit den ISSI ohne zusätzliche Ressourcen in den Verwaltungen durch- geführt. Ein positives Beispiel ist der Kanton Aargau, der mit einer eigenen Fachstelle ausschliesslich für die Verkehrssicher- heit aufzeigt, dass diese mit einem proaktiven und vorbildlichen Engagement nachhaltig und messbar verbessert werden kann. Die ISSI sind noch jung und benötigen in den nächsten Jah- ren besondere Aufmerksamkeit und in der Anwendung nahe Begleitung durch die Verantwortlichen. In Zukunft werden jedoch deren Einsatz sowie der Nutzen und der generierte Mehrwert wohl kaum noch infrage gestellt werden, wenn da- durch die Verkehrssicherheit auf Schweizer Strassen verbes- sert werden kann. Les ISSI ont fait leur entrée dans la pratique Beaucoup de propriétaires de routes se trouvent actuel- lement encore dans la phase où les ISSI sont lancés sous forme de projet-pilote ou d’essai pratique au sein des autorités internes compétentes. Peu de propriétaires de routes ont déjà mis en œuvre avec succès tous les ins- truments et les ont intégrés à leur quotidien. Quelques de propriétaires, notamment ceux qui ont un petit réseau routier, attendent encore les retours d’expérience des autres. Toutefois, quelque chose s’est mis en mouve- ment à l’échelle de la Suisse et les ingénieurs concernés mettent aujourd’hui la théorie en pratique. Grâce aux ISSI, la sécurité routière s’améliore à tous les niveaux de planification. Avec toujours pour objectif de réduire les accidents et leurs conséquences sur les routes suisses. FR THEMA | THÈME 31 Black Spot Management (BSM) SN 641725

Seitenübersicht